Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Osi And The Jupiter: Nordlige Rúnaskog (Review)

Artist:

Osi And The Jupiter

Osi And The Jupiter: Nordlige Rúnaskog
Album:

Nordlige Rúnaskog

Medium: CD/Download
Stil:

Folk

Label: Eisenwald / Soulfood
Spieldauer: 59:32
Erschienen: 29.11.2019
Website: [Link]

Atmosphäre, Klangfarben und die Freude am Spiel mit der Dynamik, um beim Musizieren geistige Erleuchtung auf einer Meta-Ebene zu erfahren (durch ein enges Verhältnis zwischen Mensch und Natur als Streben nach einem ideellen göttlichen Zustand, wie die Gruppe selbst verlauten lässt), mögen OSI AND THE JUPITERs Hauptanliegen sein, doch ihre neuste Offerte entpuppt sich als erstaunlich nahbares und wenig abstraktes Werk, für dessen Genuss man weder Yogi-Tee trinken noch Bäume umarmen muss. Über einen meditativen Charakter verfügen mehrere Tracks, bloß driftet das Ensemble zu keiner Zeit in gewollt profunde, aber in letzter Konsequenz nichtssagende Ambient-Niederungen ab.

Die kürzlich erschienene Single „Grå Hest“ schürte Vorfreude auf OSI AND THE JUPITERs drittes Album, das nun tatsächlich ein größerer Wurf ist als die aktuellen Werke von Wardruna und Heilung (glaubt es oder nicht, so hoch die beiden Acts auch in der Gunst einer breiteren Masse stehen), die weiterhin halbwegs stichhaltige Vergleiche zu dem Kollektiv aus dem ländlichen Ohio am Cuyahoga River darstellen.

Selbiges geht auf „Nordlige Rúnaskog“ über die oft rein „rituelle“ Performance hinaus und meidet den Vorwurf, auf Platte nach Hörspielprojekt zu klingen, indem es oft richtig klassische Songs mit Melodien zusammenstellt, die ins Ohr gehen – wohlgemerkt ohne jene mystische Aura aufzugeben, die sich allein schon aufgrund ihres Konzepts (Mythologie, Naturreligion, Spiritualismus, etc.) ergibt.

Somit haben die von Chor- und Kehlkopfgesang, altertümlichen Schlag- und Streichinstrumenten sowie wildem Getrommel geprägten Tracks nicht nur etwas Rauschhaftes, sondern auch einen Mehrwert für“Normalhörer“, wenn man so will.

FAZIT: OSI AND THE JUPITERs Sänger und Allesspieler Sean Kratz (u.a. auch Lucian The Wolfbearer, Ulven, Witchhelm) hat mit "Nordlige Rúnaskog" ein den Geruch von welkem Laub und feuchtem Waldboden verströmendes Neofolk-Album im weitesten Sinn geschaffen, das sich speziell in Hinblick auf die vielen enthaltenen Songs nach nahezu traditioneller Fasson nicht nur kleine Hörerkreise zu Gemüte führen dürfen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3661x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Fjörgyn
  • Læradr
  • Dødelig Fartoy
  • Much Wisdom is Such Grief
  • Ettr Storman
  • Nordlige Eik Tre
  • Grå Hest
  • Det Hører Til Skogen
  • GaldrFöder
  • The White Elk
  • Fylgja I (Blood of Yew)
  • Ymir
  • Fylgja II (To Tread the Path of Fire)

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich nicht um ein Getränk: Kaffee, Tee, Bier, Schnitzel

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!