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Roine Stolt's Flower Kings: Manifesto of an Alchemist (Review)
Artist: | Roine Stolt's Flower Kings |
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Album: | Manifesto of an Alchemist |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Progressive Rock |
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Label: | Inside Out / Sony | |
Spieldauer: | 69:23 | |
Erschienen: | 23.11.2018 | |
Website: | [Link] |
The Flower Kings, Transatlantic, Agents of Mercy und Kaipa neben Kollaborationen mit Ikonen wie Yes-Stimme Jon Anderson sowie jüngst auch noch The Sea Within als völlig neue Band … Woher nimmt Roine Stolt bloß die Zeit (von musikalischen Ideen ganz zu schweigen) für all diese Projekte – und vor allem: wie schafft er es, bei allem, was er tut, ein gehobenes wie überragendes Qualitätsniveau zu halten? Berechtigte Fragen, auf die „Manifesto of an Alchemist“ keine Antworten gibt, außer dass sich der verlässliche Eindruck, den der schwedische Prog-Veteran seit je vermittelt, einmal mehr bestätigt.
„Manifesto of an Alchemist“ wurde vom Einspielen in den Niederlanden bis zum Abmischen in nur anderthalb Monaten realisiert, so wie es nur Vollprofis schaffen. Wann der Mann den ganzen Kram zwischendurch geschrieben hat, darüber lässt sich lediglich spekulieren, obwohl er so frei war, auf viele Jahre alte Riffs und Melodien zurückzugreifen; teilweise stammen die Einfälle sogar aus der Zeit vor der ersten Scheibe des Projekts, sind also gut eineinhalb Dekaden alt.
Man ist demnach nicht überrascht, wenn man sich als Hörer schnell in einem vertrauten Ambiente wiederfindet, zumal sich die Stimme des Künstlers unter Dutzenden erkennen lässt, kaum dass er den Mund aufmacht. Stilistisch reitet er unterdessen kreuz und quer durch verschiedene Gärten, wobei ihm seit Ewigkeiten bewährte Zuarbeiter beistehen, allen voran Bassist Jones Reingold und Bruder Michael neben Drummer Marco Minnemann und Gästen wie u.a. Rob Townsend sowie Nad Sylvan.
Seine Alleinstellung im umfassenden Repertoire des Schweden gewinnt das Album weniger aus dem Umstand, dass er sich in den Texten erstaunlich kritisch gibt (‚Rio Grande‘, ‚Lost America‘) als durch den spontanen Charakter den es ausstrahlt. Die bis auf das 13-minütige Epos ‚High Road‘ (hier vereinen sich alle STOLTschen Geschmäcker von Canterbury bis zu Heavy Prog) recht kurzen Stücke beruhen auf Demoaufnahmen und sollten darum spontan wirken.
FAZIT: Roine Stolt legt unter dem Banner The Flower King eines seiner besten Alben seit einigen Jahren vor, indem er weder zu lange köcheln und anbrennen lässt noch Gefahr läuft, seinen Brei von zu vielen Köchen verderben zu lassen. Dem Prog-Gott sei Dank, denn hiermit ist Retro-Mahlzeit des Jahres für dieses Genre angerichtet.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Rainsong
- Lost America
- Ze Pawns
- High Road
- Rio Grande
- Next To A Hurricane
- The Alchemist
- Baby Angels
- Six Thirty Wake-Up
- The Spell of Money
- Manifesto of an Alchemist (2018) - 12/15 Punkten
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