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JT Ripper: Gathering of the Insane (Review)

Artist:

JT Ripper

JT Ripper: Gathering of the Insane
Album:

Gathering of the Insane

Medium: CD
Stil:

Black / Thrash Metal

Label: I Hate / Soulfood
Spieldauer: 36:35
Erschienen: 30.11.2018
Website: [Link]

Angeschwärzter "teutonischer" Thrash (Ruhrpott-Mucke im fortgeschrittenen Embryonalstadium ab Mitte der 1980er) ist weiterhin das Metier von JT RIPPER, und ihr zweites Album gibt unter diesen Umständen keine wesentlichen Vorwärtssprünge in spielerischer oder schreiberischer Hinsicht zu erkennen. Während sich Acts wie allen voran Ketzer oder jüngst Chapel of Disease längst in spannendere Gefilde weiterentwickelt haben, fährt dieses Trio nach wie vor auf der Schiene, die dank Desaster und Konsorten zwar nicht rostet, aber langfristig trotzdem nirgendwohin führt als an den ewig gleichen Bahnhof.

Endstation Black Thrash? Witching Hour beweisen gerade, dass man diesen Stil nicht völlig negieren muss, um aufregende Musik zu machen, doch das möchten JT RIPPER vermutlich gar nicht. Die Songs auf "Gathering of the Insane" werden mit einem gehobenen Maß an Verspieltheit dargeboten (ein paar coole wie kurze Solos gibt's auch), die bereits jetzt die handwerklichen Fertigkeiten der erwähnten Koblenzer übersteigen dürfte, was zunächst einmal erfreulich ist; umso bedauernswerter, dass dem drei ein entsprechendes Esprit beim Songwriting abgeht.

Dass sich alle Texte um die Schattenseiten der menschlichen Psyche drehen und im Zeichen verbrecherischer Abartigkeiten stehen, verkommt bei dem musikalischen Einerlei zur Nebensache. Bei zehn durchschnittlichen langen (zwischen knapp über zwei und fünf Minuten) Liedern mit verhalltem Gegröll und verketteten Tremolo-Riffs, an Dynamik armem Gehämmer und ein paar zünftigen Stampfparts ist man der Platte nach ungefähr einem Drittel der Spielzeit überdrüssig, falls man nicht zu den Hardlinern der Kutten- und Stretchjeans-Szene gehört.

FAZIT: JT RIPPER sind eine in allen Belangen standegemäße und handelsübliche Black-Thrash-Metal-Band, wie sie fast nur aus Deutschland stammen kann. Der Dreier um den singenden Bassisten Steffen macht auf seinem zweiten Longplayer nur insofern nichts falsch, als er sich sklavisch an etablierte Genre-Vorgaben hält. Wer spritzig "neue" Musik hören möchte, ist hier an der falschen Adresse.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2725x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Cvlt
  • Chaos
  • Childs Play
  • Feast
  • Shadows
  • Nightstalker
  • Them
  • Maze
  • Second Skin
  • Carnal Lust

Besetzung:

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