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Enemy of the Enemy: Vultures (Review)

Artist:

Enemy of the Enemy

Enemy of the Enemy: Vultures
Album:

Vultures

Medium: CD/Download
Stil:

Neo Thrash

Label: Head Bang School Records
Spieldauer: 22:34
Erschienen: 12.10.2018
Website: [Link]

Dieses offensichtlich nach einem Album der Asian Dub Foundation benannte Quartett spielt überkommenen Nu Metal höchstens dritter Klasse und verärgert mit allen Manierismen, die man gemeinhin mit diesem Stil verbindet. Sowieso haben es nur wenige Acts geschafft, die aus diesem Bereich stammen, nach dem kurzlebigen Trend relevant zu bleiben, und der einzige Weg aus der Misere war eine stilistische Öffnung bzw. Weiterentwicklung.

Nicht so bei ENEMY OF THE ENEMY. Die zu spät gekommenen Pariser bedienen ohne jegliche Ironie sämtliche Klischees vom harten Alphamännchen und tun dabei so, als seien sie im Ghetto einer amerikanischen Metropolie aufgewachsen. Keine Frage, die französische Hauptstadt und die Vororte der Ballungsräume des Landes sind generell Brennpunkte, aber "Vultures" erweckt nicht im Geringsten den Eindruck, organisch im Schatten der Champs Elysées entstanden zu sein.

Falls man nicht bereits nach dem prolligen Einstieg 'This Is War' abgeschaltet hat, geben die quirligen Riffs von 'Unit 731' Hoffnung auf Besserung, doch Frontmann Adrian "Kal" Cavalier zerschlägt sie endgültig, sobald er den Schnabel aufreißt. Das Witzigste an 'Clock You' ist dann der Titel als Wortspiel in Bezug auf - natürlich - die Lieblingsvokabel aller Feinripp-Träger und Hände-an-brennenden-Mülltonnen-Wärmer.

In den 90ern ließ man sich Biohazards konstruiertes Image dank unterhaltsamer Alben eine Zeitlang gefallen, wohingegen Pantera zumindest in musikalischer Hinsicht über alle Zweifel erhaben waren; ENEMY OF THE ENEMY emulieren jenen Rap Metal bzw. Thrash-Parts auf billigste Weise mit dementsprechenden Gebärden, angefangen bei Sprechgesang bis zum programmatischen "motherfucker" im Text.

Zwei Worte reichen zusammenfassend als Urteil über diesen machohaften Hüpf-Metal-Schrott aus der Kategorie "Rage Against The Machine für Arme" …

FAZIT: Zum Abgewöhnen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2509x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
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Wertung: 3 von 15 Punkten [?]
3 Punkte
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Tracklist:
  • This Is War
  • Unit 731
  • Renegade
  • Clock You

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
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