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Black Space Riders: Amoretum – Vol. 1 (Review)

Artist:

Black Space Riders

Black Space Riders: Amoretum – Vol. 1
Album:

Amoretum – Vol. 1

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Retro-Psyche-Space-Kraut-Heavy-Rock

Label: Black Space Records/Cargo Records
Spieldauer: 45:02
Erschienen: 26.01.2018
Website: [Link]

Es ist gehörig was los in der deutschen Space-Rock-Szene!
Und ein Ende scheint (zum Glück) nicht in Sicht.
Nachdem sich gerade erst THE SPACELORDS auf ihre Reise zum „Water Planet“ begeben haben, reiten auch die BLACK SPACE RIDERS wieder ihren psychedelischen Weltraum-Galopp durch Raum und Zeit in Richtung „Amoretum“, bei dem schon jetzt klar ist, dass er eine Fortsetzung finden wird, da ein „Vol. 1“ zusätzlich die Plattenhülle ziert und wir uns vorerst ganz dem „Chapter One“ und „Chapter Two“ hingeben dürfen.

Eins ist nach Amoretum – Vol. 1 auf jeden Fall klar: Die BLACK SPACE RIDERS sind wirklich echte Vorreiter innerhalb der Retro-Psyche-Space-Kraut-Rock-Szene, was besonders die ungeheuere instrumentale, kompositorische und gesangliche Vielfalt ihres aktuellen Albums ausmacht. Ihnen liegt nach wie vor das heavy Rockende genauso am Herzen wie das psychedelisch Schwebende, wobei diesmal sogar vorsichtige Growls neben sphärischen, als kämen sie aus dem All, Stimmen diese ungewöhnlich gute, so klangvolle Scheibe bevölkern.

„Chapter One“ lässt dann gleich mit besagten Growls und Gitarren-Riffs der Extraklasse das retro-rockende Heavy-Biest raus, um mit einem Schlag und einem Didgeridoo sowie verhalltem Gesang in weltmusikalische Ebenen abzuheben. Dazu noch ein hypnotischer Rhythmus und schon hat uns „Amoretum – Vol. 1“ in seinen Fängen, besonders wenn es im Übergang zu „Another Sort Of Homecoming“ auch noch auf einen speziellen PINK FLOYD-Ton setzt, der sich dann in U2-Gefilde bewegt.

Auch wecken die Songs, von denen anfangs nicht einer dem anderen ähnlich ist, Neugier auf den Hintergrund des Album-Titels und das Konzept. Hinter „Amoretum“ verbirgt sich die neologistische Zusammensetzung von Amor und Arboretum, welche sinnbildlich eine Art Schutzgarten und zugleich Keimzelle der Liebe darstellen soll, in den der Hass keinen Zugang findet. Hass kann nur durch Liebe überwunden werden – der Weg dahin ist im Konzept von „Amoretum“ zu finden. Ein progressiver Weg, der rockt und psychedelisch schlingert, dann wiederum, wie bei „Movements“, gehörige Erinnerungen an die besten „Mono“-Zeiten von FURY IN THE SLAUGHTERHOUSE weckt.
In „Come And Follow“ wird‘s wieder psychedelischer und orientalische Momente ziehen in die Musik ein, welche immer wieder von harten Crossover-Grooves durchbrochen werden, die an die 90iger-Jahre erinnern, während „Friends Are Falling“ sich gut 20 Jahre weiter in die Vergangenheit bewegt und typische Seventies-UFO-Sounds verbreitet.

Ruhig mit einem Klavierteil beginnend und sich postrockig in bedrückende Dimensionen entfaltend endet mit „Fellow Peacemakers“ der erste Teil von „Amoretum“. Und dass man sich nach diesem qualitativ hochwertigen Album den zweiten Teil sicherlich nicht entgehen lässt, ist so klar wie psychedelische Musik-Kloßbrühe. Ein Genuss für die Ohren.

FAZIT: Die BLACK SPACE RIDERS bleiben sich und ihrem Retro-Psyche-Rock treu und legen nach ihren letzten hochwertigen, sehr gelungenen Alben ein weiteres, das die hohe Qualität hält, nach. „Amoretum – Vol. 1“ symbolisiert musikalisch wie textlich den ewigen Kampf zwischen Liebe und Hass – und weckt zugleich die erwartungsvolle Freude auf den zweiten Teil, der bereits in diesem Jahr noch erscheinen soll.

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 3470x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Lovely Lovelie
  • Another Sort Of Homecoming
  • Soul Shelter (Inside Of Me)
  • Movements
  • = Chapter Two =
  • Come And Follow
  • Friends Are Falling
  • Fire! Fire! (Death Of A Giant)
  • Fellow Peacemakers

Besetzung:

  • Bass - SAQ
  • Gesang - JE, SLI, SAQ, C.RIP
  • Gitarre - JE, SLI
  • Keys - JE
  • Schlagzeug - C.RIP

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