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Shattered Sun: The Evolution Of Anger (Review)

Artist:

Shattered Sun

Shattered Sun: The Evolution Of Anger
Album:

The Evolution Of Anger

Medium: CD/Download
Stil:

Metalcore

Label: Victory / Soulfood
Spieldauer: 44:32
Erschienen: 04.08.2017
Website: [Link]

"The Evolution Of Anger" ist ein ganz anderes Kaliber als SHATTERED SUNs Einstand "Hope Within Hatred" und winkt, was den Titel angeht, quasi mit dem Zaunpfahl, denn während die Band nichts von ihrem wütenden Biss verloren hat, demonstriert sie eine Entwicklung, die sie erfreulicherweise ein Stück weit vom Metalcore weggeführt und dem Thrash nähergebracht hat.

Diesen definiert die Gruppe wohlgemerkt so, wie ihn die mindestens dritte Generation spielt, die den Mainstream nicht scheut und schon oft das Schimpfwort "Mallcore" evozierte. BULLET FOR MY VALENTINE kommen beim Höhren von "The Evolution Of Anger" gelegentlich in den Sinn, aber sollten SHATTERED SUN je ausgesprochen eigenständig gewesen sein, lassen sich jene Trademark-Komponenten auch in ihren aktuellen Songs wiederfinden.

Die Texaner taten sich vom Fleck weg als ausgezeichnete Instrumentalisten hervor und stellten Melodien in den Brennpunkt, was von einem Pop-Verständnis zeugt, das man mögen muss, um auch die Band gutzufinden. Mit sechs Mann im Kader machen SHATTERED SUN zwar gehörigen "Lärm", aber dieser klingt - da machen wir uns nichts vor - glatt und gänzlich ungefährlich, auch weil die dafür herangezogenen Muster arg abgegriffen sind.

Dies macht "The Evolution Of Anger" zu einem Zitatschatz für Genre-Freunde und niemanden sonst. SHATTERED SUN existieren trotz Neo-Thrash-Liebäugelei in ihrer eigenen Blase, auch weil man wie schon auf ihrem Debüt keine offensichtlichen Aussagen erkennt, die sie textlich - Marco Leal mimt in erster Linie den Brüllaffen, dem egal zu sein scheint, was er posaunt - oder musikalisch über Szene-Stereotypen hinaus treffen möchten.

FAZIT: Wer Metalcore ohne Ecken und Kanten nichts abgewinnen kann, wird immer noch nicht mit SHATTERED SUN warm. Sollten nachgewachsene Metal-Interessierte allerdings mit Bands wie dieser ans Genre herangeführt werden, wäre das nicht das Schlechteste. Danach aber dann bitte rasch die Vergangenheit aufarbeiten und sich den vielen weitaus spannendenderen neueren Gruppen zuwenden, die das Erbe weitaus spritziger und ohne augenfälliges Kalkül weiterführen …

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2540x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • Keep Your Eyes Shut
  • Blame
  • Declassified
  • Hollow Chains
  • Out for Justice
  • Die for Nothing
  • Burn It Down
  • Like Gasoline
  • Terminal
  • Hope Dies

Besetzung:

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