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Rufus Bellefleur: Electricity For The Coliseum (Review)
Artist: | Rufus Bellefleur |
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Album: | Electricity For The Coliseum |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Modern Metal / Rock |
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Label: | Dooweet | |
Spieldauer: | 44:34 | |
Erschienen: | 06.10.2017 | |
Website: | [Link] |
Beeinflusst von den filmischen Arbeiten von John Carpenter, Tobe Hooper oder Sam Raimi, den Beastie Boys, Tool und sogar Prince spielt RUFUS BELLEFLEUR alias Julien Cassarino von PSYKUP und MANIMAL mit mehreren MusikerInnen eine Art von schrulligem Industrial Rock, die sich nicht ohne weiteres genauer kategorisieren lässt, falls man dies tun möchte.
Sicherlich fallen beim Hören des dritten Albums des Projekts diverse Namen als Vergleichspunkte ein, doch der jeweilige Eindruck währt nur kurz, was durchaus für RUFUS BELLEFLEUR spricht. In jedem Fall ist das auf "Electricity For The Coliseum" gebotene Material sehr eingängig und auf Massenmobilisation ausgerichtet, was die sympathische wie Facettenreiche Stimme des Bandkopfs begünstigt.
Image und Sound erzeugen eine leicht überdrehte Atmosphäre mit starken Bildern irgendwo zwischen Steampunk und städtischen Ghettos, ohne dass hier jemand auf Dicke Hose machen würde. Sonderlich tief greifen weder Musik noch Texte, doch das offensichtlich konzeptionell ausgelegte Songmaterial unterhält durchweg, gerade wegen seiner kompakten Anlage und der vielen Hooks.
Unterdessen gehen RUFUS BELLEFLEUR nicht den simpelsten Weg, denn bei aller Zudringlichkeit lässt sich die Band in puncto Arrangements genug einfallen, um langfristig zu fesseln. Die Hits - allen voran 'Iron Snake', 'Ghost Criminal' und 'The Night' stehen nichtsdestoweniger als Hauptsache auf der Agenda.
FAZIT: Groove- und Hüpf-Zeug mit "industrieller" Schlagseite oder ganz prosaisch gesagt Modern Rock bis Metal - das ist RUFUS BELLEFLEURs Metier, und in diesem Spannungsfeld fährt die französische Combo einen straighten, aber originellen Weg. "Electricity For The Coliseum" ist pures Hartwurst-Entertainment mit einem fiktiven Narrativ und Songs auf kompositorisch höherem Niveau, wenn es um Hooks geht, während die Produktion passend dazu auf Masse geschaltet knallt wie nichts Gutes.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro
- Iron Snake
- A New Witch In Town
- Love With A Machine Gun
- Ghost Criminal
- Money Can Buy
- The Exorcism Of Danny De Vito
- The Night
- Great Is My Depression
- Boogeymen
- The Lemonade Gang
- Wrong Direction
- In Between Two Wars
- Electricity For The Coliseum (2017) - 10/15 Punkten
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