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Royal Wood: Ghost Light (Review)
Artist: | Royal Wood |
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Album: | Ghost Light |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Americana / Songwriter |
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Label: | Outside Music / H’Art | |
Spieldauer: | 45:54 | |
Erschienen: | 27.01.2017 | |
Website: | [Link] |
Der kanadische Singer/Songwriter ROYAL WOOD gilt zu Hause zu den erlauchten seiner Zunft, was hierzulande erst wenige wahrgenommen haben, doch man braucht kein Promo-Gewäsch nachzuplappern, sondern nur dieses in Übersee bereits 2016 herausgebrachten Album zu hören, ehe man erkennt, dass er seine Lorbeeren zu Recht trägt.
Stilistisch deckt der Barde nämlich eine ziemlich breite Spanne ab, gleichzeitig da er emotional einfühlsam komponiert und somit Herzen berührt, wozu man nicht einmal nahe ans Wasser gebaut haben muss. Ohnehin sind die gebotenen Stimmungen zu mannigfaltig, ob nun in Hinblick auf den sweeten Softrocker 'Weight of a stone' oder das beschwingte 'A world between us' gegenüber der heiteren Banjo-Nummer 'I'm gonna marry you' und 'Dear Anna', das mit Streichern und Piano sehr dramatisch ausgefallen ist.
Einen weiteren Punkt heimst ROYAL WOOD mit dem ebenfalls vom Klavier getragenen Titeltrack und dem perkussiven 'Come back to you' ein, das erstaunlicherweise Mittelmeerraum-Flair vebreitet. Somit hört man hier nicht bloß handelsübliches Americana-Zeug, sondern auch ein bisschen was von der Welt, womit sich der Macher als musikalischer Kosmopolit empfiehlt, staubiger Gesamteindruck hin oder her.
Der Nordamerika-Import des Albums kommt übrigens u.a. mit dem zusätzlichen Stück 'Spell' ins Haus geflattert, woran sich Chanteuse Rose Cousins für ein hörenswertes Duett beteiligte.
FAZIT: Erschaffen schlicht aus der Freude beim Komponieren mit kindlich neugierigem Ansatz folgt ROYAL WOODs aktuelles Album beileibe nicht den abgetretenen Pfaden altehrwürdiger Singer-Songwriter Nordamerikas, sondern trägt vor diesem stilistischen Hintergrund eine unverkennbar eigene Handschrift - inszeniert als Los- und Zulassen in opulenten und dennoch transparenten Arrangements, wobei der Schöpfer im Studio zwischen den Instrumenten hin und her sprang. Das hört man nun freilich nicht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- A world between us
- Come back to you
- Til the morning comes
- I'm gonna marry you
- I still believe
- Long way out
- Dear Anna
- Morning light
- Weight of a stone
- To forgive
- I was the man
- Ghost light
- Good to be young
- Ghost Light (2017) - 11/15 Punkten
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