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Beyond The Black: Lost In Forever (Review)

Artist:

Beyond The Black

Beyond The Black: Lost In Forever
Album:

Lost In Forever

Medium: CD
Stil:

Symphonic Metal/-Pop

Label: We Love Music/Universal Music
Spieldauer: 59:08
Erschienen: 12.02.2016
Website: [Link]

Da sind wir wieder. Hart und zart. Eine dunkle Sangeselfe und ihre instrumentenbewehrte Garde – die diesmal eher nach Hipstern aussehen, die sich im finsteren Wald verlaufen haben als nach krawalligen Orks auf bombastisch rockendem Kreuzzug. Jennifer Haben gebärdet sich dankbarerweise nie so als wäre sie nur aus Versehen in der Pop/Rock/Metal-Manege gelandet und gehöre eigentlich ins Opernhaus. So dankbar wir über das Brechen von Klischees sind, damit hat es sich auch schon.

Die Gitarren schmettern auf dem zweiten Album BEYOND BLACKs, wenn sie nicht für spanische Romantik sorgen („Forget My Name“), die Keyboards produzieren orchestrale Hymnen, Drums und Bass spielen jenen beschwingten Rhythmus, bei dem man mitzucken muss. Die Posen (nicht nur in den Videos) sind die altbekannten, gelegentlich wird der Klargesang Jennifer Habens durch nicht allzu anstößige Growls konterkariert. Damit sich die Zuhörer aber nicht zu sehr fürchten, werden als Gegenpol gefühlige Balladen eingebaut, getragen von Habens charmanter Stimme. Trotzdem schwer verträglich, diese Riesenportion Herzschmerz, ganz nah an der Reling der Titanic gebaut.

Textlich werden ganz große Geschütze aufgefahren, unterhalb der Ewigkeit, wundervollen Lügen, Du und Ich gegen die Welt, Edgar Allan Poes „Nevermore“, Dies Irae, Himmel und Hölle geht nichts. Natürlich in Blut geschrieben. Die lyrischen Kanonaden werden aber mit heißer Luft und Plattitüden abgefeuert. BEYOND THE BLACK machen keine Gefangenen, adoptieren sie lieber. Zwischen Volkslied, Mittelaltermarktbeschallung, keltischem Rock, hammerhart wiederholten Refrains, gepflegten solistischen Einlagen, Mitsingen beim Blümchenpflücken („Beautiful Lies“), rebellischem Händchenhalten im Mondenschein („Against The World“) wird für eine Menge Getöse am gedeckten Partytisch gesorgt.

Handwerklich ist das solide aufbereitet, klanglich und optisch ebenfalls, doch bietet die Musik kaum mehr als harmlosen Pop, etwas schneller gespielt, der vom Metal nur die Attitüde besitzt und wirkt, als wäre er am abgenutzten Reißbrett entwickelt worden. Da kann man mit dem Kopf zu nicken, die Füße wippen lassen, im Rund zu tanzen und zu fortgeschrittener Stunde beim Kirchweihfest schunkeln. Vor allem schunkeln.

FAZIT: Charisma-Bonuspunkte gibt es auf der Haben-Seite, ansonsten bietet „Lost In Forever“ vermutlich das größte Vergnügen, wenn man Helene Fischer- und/oder SANTIANO-Fan auf der Suche nach härterem Stoff ist, MetallerIn in der geschmacksverwirrten Endphase einer Schwangerschaft oder sehr, sehr tolerant gegenüber Ton gewordenen, schwülstigen Event-Movies.

Jochen König (Info) (Review 8159x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 5 von 15 Punkten [?]
5 Punkte
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Tracklist:
  • Lost In Forever
  • Beautiful Lies (Feat. Rick Altzi Of Masterplan)
  • Written In Blood
  • Against The World
  • Beyond The Mirror
  • Halo Of The Dark
  • Dies Irae
  • Forget My Name
  • Burning In Flams
  • Nevermore
  • Shine And Shane
  • Heaven In Hell
  • Love´s A Burden

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Robert
gepostet am: 16.01.2018

User-Wertung:
10 Punkte

Also die Kontroverse um die Band ist mir durchaus nicht entgangen…sehen wir mal davon ab und konzent-rieren uns nur auf die Musik an sich…ich habe das Album seinerzeit als Nice Price erstanden, um mir ein eigenes Bild zu machen…aufgelegt, als meine heute sieben werdende Tochter vor sich hin gespielt hat, weil sie der große nicht zu seinen Freunden mitnehmen wollte…sonst mag sie des Pappas Musik nicht so (Ausnahmen sind komischerweise Italo-Prog von Le Orme oder das erste, etwas gruselige Stück der Il bal-letto di bronzo-CD)…egal, ich schweife ab…mir selbst erschien Beyond the black im ersten Hördurchgang als zu flach…aber meine Tochter hat mich im Laufe der Zeit immer wieder gefragt, ob sie die CD nochmals hören kann…und siehe da…zumindest mit den ersten beiden Stücken und Dies Irae, sowie Forget my name kann ich mich inzwischen anfreunden…also im NightFischer-Bereich gibt es sicherlich schlechtere Bands und man kann ja nicht immer Il balletto die bronzo hören…
Sean Kowalski
gepostet am: 08.11.2018

User-Wertung:
15 Punkte

This band is amazing every Song they Play is wow and i Hope to See more of this band in Germany maybe also in Gelsenkirchen in the Stadium Veltins Arena
Sean Kowalski
gepostet am: 08.11.2018

User-Wertung:
15 Punkte

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Sean Kowalski
gepostet am: 08.11.2018

User-Wertung:
15 Punkte

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Sean Kowalski
gepostet am: 08.11.2018

User-Wertung:
15 Punkte

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Sean Kowalski
gepostet am: 08.11.2018

User-Wertung:
15 Punkte

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