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The Vision Bleak: Witching Hour (Review)
Artist: | The Vision Bleak |
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Album: | Witching Hour |
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Medium: | LP+CD/CD | |
Stil: | Horror Metal |
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Label: | Prophecy Productions/Soulfood | |
Spieldauer: | 43:59 | |
Erschienen: | 27.09.2013 | |
Website: | [Link] |
Es gibt kaum eine Band, die es so gut drauf hat, theatralische Dramatik und knackig harten Metal ohne ein Übermaß an Kitsch und Pathos, dafür aber mit umso mehr stimmungsvoll düsterer Atmosphäre zu verbinden, wie THE VISION BLEAK. Daran ändert sich auch auf dem fünften Album von Konstanz und Schwadorf nichts, auch wenn die beiden sich ein bisschen mehr an ihren Frühwerken orientieren. Dem Titel und Coverartwork entsprechend, dreht sich dieses Mal alles um die Welt der Hexen und ihrer Artverwandten.
Düstere Klavierklänge eröffnen das den Albumtitel tragende Intro, mit Sturm, Gitarren und passenden Horrorsounds wird eine herrlich morbide Stimmung erschaffen, bevor das eingängige "A Witch Is Born" mit treibendem Uptempo und simpler Struktur die Marschroute vorgibt. Wie man mit einer Flöte schaurig-schöne Atmosphäre kreiert, demonstriert "The Blocksberg Rite" und wer hier an Bibi denkt, dem sei gesagt, dass es in diesem Song textlich eher nicht kindgerecht zugeht. Doomig und schwer hält die "Cannibal Witch" Einzug und verzaubert den Hörer fortan mit unwiderstehlichem Groove, bevor es zum Ende hin peitschendes Uptempo gibt. Natürlich darf die Geschichte von Hänsel und Gretel nicht fehlen, sie wird im melodischen "The Wood Hag" vertont. Der "Hexenmeister" zieht das Tempo mit coolem Speed-Metal-Riffing dann wieder an, während es bei "Pesta Approaches" symphonischer zugeht und "The Call Of The Banshee" insgesamt wieder melodischer gehalten ist. Der abschließende Siebeneinhalbminüter "The Valkyrie" fährt dann nochmal die komplette Breitseite des Albums auf.
Im Hinblick auf die Hitdichte ist die erste Hälfte der "Witching Hour" stärker besetzt, während im zweiten Teil ein bisschen mehr Wert auf ausschweifendere Arrangements gelegt wird. Zu bemängeln gibt es hier im Grunde genommen nichts, Sound, Songs und Aufmachung sind komplett stimmig. Wer mit der Herangehensweise von THE VISION BLEAK bisher nichts anfangen konnte, braucht sich mit "Witching Hour" indes nicht beschäftigen, alle anderen lassen sich gerne verhexen.
FAZIT: Hex hex! Zwölf Punkte steigen aus dem Glitzernebel auf...
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Witching Hour
- A Witch Is Born
- The Blocksberg Rite
- Cannibal Witch
- The Wood Hag
- Hexenmeister
- Pesta Approaches
- The Call Of The Banshee
- The Valkyrie
- Bass - Ulf Theodor Schwadorf
- Gesang - Ulf Theodor Schwadorf, Allen B. Konstanz
- Gitarre - Ulf Theodor Schwadorf
- Keys - Allen B. Konstanz, Ulf Theodor Schwadorf
- Schlagzeug - Allen B. Konstanz
- The Wolves Go Hunt Their Prey (2007) - 9/15 Punkten
- Set Sail To Mystery (2010) - 12/15 Punkten
- Witching Hour (2013) - 12/15 Punkten
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