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Entombed A.D.: Back To The Front (Review)
Artist: | Entombed A.D. |
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Album: | Back To The Front |
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Medium: | LP/CD | |
Stil: | Swedish Death Metal |
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Label: | Century Media | |
Spieldauer: | 51:15 | |
Erschienen: | 01.08.2014 | |
Website: | [Link] |
Alex Hellid und L.G. Petrov sind sich nicht mehr grün, betrachtet man den Business-Blödsinn, den die beiden um ENTOMBED und ENTOMBED A.D. gerade durchziehen und der dem Fan ein sattes Jahr zusätzliche Wartezeit auf die neue Scheibe beschert hat. Petrov äußerte unlängst dazu und zum Fehlen von Alex Hellid auf "Back To The Front": „Es ist kein Fehler in der Biografie.“ Das mag man nun alles finden und interpretieren wie man will, Fakt ist, dass es aus namensrechtlichen Gründen jetzt neben ENTOMBED noch ENTOMBED A.D. gibt, bei denen mehr Mitglieder der letzten ENTOMBED-Besetzung spielen als bei ENTOMBED selbst.
Musikalisch lässt „Back To The Front“ hingegen weder beim ENTOMBED- noch beim ENTOMBED A.D.-Jünger Wünsche offen. Allen voran der Opener „Kill To Live“ vereinigt alle Trademarks der Band, typischer Old-School-Death mit Melodie und Ohrwurmcharakter und zeigt, dass ENTOMDEB A.D. auch ohne Hellid keineswegs ein zahnloser Tiger sind.
Ging man auf dem Vorgänger bis zu „Left Hand Path“ zurück, wildert man jetzt bei den großen Alben der späteren Jahre a.k.a. „Wolverine Blues“ und „To Ride, Shoot Straight and Speak The Truth“. Aber man verkommt nicht zum bloßen Selbstzitat, sondern trägt die neuen Songs mit ordentlich Schmackes und Wucht vor. Der sehr gute organische Bienenschwarm-Sound trägt dazu ebenso wie die unverwechselbaren Growls von L.G. Petrov bei, aber auch songwriterisch braucht man sich nicht zu verstecken. Wenn auch nicht alle Lieder das Ohrwurmlevel des Openers erreichen, reihen sich doch eine ganze Latte guter Songs aneinander, die das gesamte Feld von schleifendem Groove in „Second To None“ bis zu schnellem Gerappel wie „Waiting For Death“ oder „The Underminer“ abdecken, wenngleich die Betonung auf den Midtempo-Nummern liegt.
FAZIT: Von ENTOMBED zu ENTOMBED A.D. ist es nur ein kleiner Schritt. Die Stimme Petrovs ist eben neben der sehr typischen Melodieführung das prägende Element der Band, mit oder ohne A.D.. „Back To The Front“ ist auf jeden Fall unverhofft gut gelungen und legt die Latte für Alex Hellid sehr hoch.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Kill To Live
- Bedlam Attack
- Pandemic Rage
- Second To None
- Bait And Bleed
- Waiting For Death
- Eternal Woe
- Digitus Medius
- Vulture And The Traitor
- The Underminer
- Soldier Of No Fortune
- Bass - Victor Brandt
- Gesang - L.G. Petrov
- Gitarre - Nico Elgstrand
- Schlagzeug - Olle Dahlstedt
- Back To The Front (2014) - 12/15 Punkten
- Bowels Of Earth (2019) - 13/15 Punkten
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