Wer sich als Band Blackwater nennt, ist nur bedingt innovativ vorgegangen: Zahllose Städte in englischsprachigen Ländern heißen ebenfalls Blackwater, Death-Metal-Combos sowie zahlreiche Rock’n’Roll-Bands tragen den gleichen Namen, und, nicht zu vergessen, OPETH haben zumindest mal ein „Blackwater“ in einem Albumtitel verwendet.

Apropos mangelnde Innovation: Auch die Musik, die diese Blackwater-Version aus Illionois fabrizieren, geht nur bedingt als innovativ durch. Geboten wird gerade mal eine gute halbe Stunde lang Doom Metal und Stoner Rock, der sich zwar stilistisch engumschlungen mit Bands wie BLACK SABBATH, ORCHID und TROUBLE zeigt, qualitativ aber mit Fernglas Ausschau nach den großen Vorbildern halten muss. Oftmals schleppen sich die Songs höhepunktarm und charismabefreit durchs Ziel, hinterlassen trotz mehrfachen Hörens nicht den geringsten musikalischen Fußabdruck. Sänger Mitchell Barnes wäre zwar gerne Eric Wagner, knödelt aber kraftlos dem TROUBLE-Sänger hinterher, die Drums scheppern lustlos, die Gitarren bieten ausnahmslos biedere Hausmannskost. Das JUDAS-PRIEST-Cover „Deceiver“ zum Abschluss kann das Album auch nicht retten.

FAZIT: Im erdigen Doom/Stoner-Bereich gibt es derzeit zahllose qualitativ hochwertige Bands. Blackwater gehören definitiv nicht dazu.