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September Murder: He Who Invokes Decadence (Review)
Artist: | September Murder |
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Album: | He Who Invokes Decadence |
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Medium: | CD | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 50:12 | |
Erschienen: | 17.06.2013 | |
Website: | [Link] |
Nachdem die ersten Label-Erfahrungen scheinbar nicht ihren Vorstellungen entsprachen, entschied sich das Harzer Quartett SEPTEMBER MURDER kurzerhand zum unabhängigen Eigenvertrieb des neuen Langspielers "He Who Invokes Decadence". Ob dies letztlich die richtige Entscheidung war wird sich zeigen, an mangelndem Potenzial sollte es jedenfalls nicht scheitern.
Die Jungs gehen nämlich auf den folgenden rund 50 Minuten angenehm unbeeindruckt etwaiger stilistischer Limitierungen zu Werke und frönen ihrer ganz eigenen Vorstellung von Death Metal der extremeren Ausprägung. Entsprechend hemmungslos wird sich, wenn auch nicht immer ganz unverkrampft, auf dem metallischen Genre-Spielplatz ausgetobt. Das sowohl technisch verspielte als auch mit melodiösem Riffing angereicherte "Under Severed Skies" gibt direkt die grobe Marschrichtung vor und "Two Culprits, One Oath" legt sogar einige Briketts nach, bevor mit dem dem 10-minütigen Monstrum "Among Vultures" und dessen gen Ende in beinahe post-metallische Gefilde abdriftender Verlauf für die erste handfeste Überraschung gesorgt wird. Nach dem anschließenden gelungenen Doppel aus melodiösem Intro "From Adoration..." sowie der darauf folgenden Tracht Prügel "...To Deterrence" treiben es die Jungs jedoch mit dem unausgegorenen "May Conviction Force Reckoning" sowie dem mit TOOL-Anleihen versehenen "In Celebration Of Mankind's Wretchedness" etwas zu weit. Dies nimmt dem Material stellenweise den homogenen Fluss, der einen gelungenen Song von Stückwerk zu unterscheiden vermag.
FAZIT: Schickes - wenn auch unspektakuläres - Artwork, eine standesgemäße Produktion und viele gute Ideen sind bei "He Who Invokes Decadence" auf der Habenseite zu verbuchen. Dem entgegen stehen einige Längen im Material und nicht immer komplett ausgegorenes Songwriting. Insgesamt klingen SEPTEMBER MURDER jedoch erfrischend eigenständig, das sollte honoriert werden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Under Severed Skies
- Two Culprits, One Oath
- Among Vultures
- From Adoration...
- ...To Deterrence
- May Conviction Force Reckoning
- In Celebration Of Mankind's Wretchedness
- He Who Invokes Decadence
- Bass - Marcus Kühne
- Gesang - Oliver Schacke
- Gitarre - Emanuel Brauer
- Schlagzeug - Clemens Frank
- He Who Invokes Decadence (2013) - 10/15 Punkten
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