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MyGrain: Planetary Breathing (Review)

Artist:

MyGrain

MyGrain: Planetary Breathing
Album:

Planetary Breathing

Medium: CD
Stil:

Modern Death Metal

Label: Spinefarm Records
Spieldauer: 53:30
Erschienen: 27.09.2013
Website: [Link]

Mit ihrem vierten Album setzen MYGRAIN ziemlich genau dort an, wo sie mit ihrem letzten selbst betitelten Album endeten: moderner Death Metal mit viel Melodie und Spielfreude. Ein leichter Hang zu abgefahrenen, spacigen Sounds, die durch das dominante Keyboard in den Vordergrund gerückt werden.

Das Grundgerüst der Songs ist keineswegs neu: hier klingen viele melodische Death Metal-Kapellen durch und die Palette reicht von CHILDREN OF BODOM bis hin zu modernen HYPOCRISY. Trotz gut gespielter Songs können MYGRAIN bei dem fast einstündigen Hörerlebnis von „Planetary Breathing“ nur zum Teil überzeugen. Zu viel verfrickeltes Riffing, das in der sterilisierten Atmosphäre durch Raum und Zeit verhallt, ohne dabei wirklich bleibende Eindrücke zu hinterlassen.

Wer den finnischen Musikmarkt kennt, weiß, dass es verdammt viele Bands auf dem Sektor Modern Death Metal gibt und es verdammt schwer ist, hier noch wirklich etwas Neues zu erschaffen und echt zu innovieren. „Planetary Breathing“ wäre ohne spaciges Keyboard und intellektualisierte Weltraumtexte ein grundsolides Death Metal Album – aber eben nicht mehr.

Die Vocals von Tommy Tuovinen überzeugen mehr in den cleanen Parts, die wie eine Mischung aus Chuck Billy und Rob Halford klingen. Seine Screams dagegen sind ziemlich gesichtslos und hören sich wie tausend andere 08/15-Metalcore-Truppen an. Wie bereits angedeutet, gibt es von der musikalischen Umsetzung und auch von der Produktion her nur wenig zu monieren – aber irgendwie fehlen die Ecken und Kanten – der Großteil des Albums rauscht einfach durch und hinterlässt kaum bleibende Spuren.

FAZIT: „Planetary Breathing“ ist ein solides Album geworden, dem es jedoch an Highlights und Ausnahmemomenten mangelt. Wer von der ordentlichen Standardkost im Bereich des finnischen Melodic Death Metals nicht genug bekommen kann, wird hier sicher amtlich bedient. Wer auf der anderen Seite etwas mehr erwartet und schon bei tausend guten aber gewöhnlichen Alben made in Finland abgewinkt hat, der braucht sich auch hier nicht zu versuchen.

Oliver Schreyer (Info) (Review 4431x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • Incantation
  • Waking Up The Damned
  • Ambivalentine
  • Black Light Supernova
  • Dreamscape
  • Rats in The Cradle
  • The Ghost in Me
  • Mechanimal Instinct
  • The Final Skyline
  • Planetary Breathing

Besetzung:

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