Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Latexxx Teens: Cold Hearts and Old Scars (Review)

Artist:

Latexxx Teens

Latexxx Teens: Cold Hearts and Old Scars
Album:

Cold Hearts and Old Scars

Medium: CD/Download
Stil:

Gothic Metal

Label: Crank Music Group
Spieldauer: 42:40
Erschienen: 22.11.2013
Website: [Link]

Der selten dämliche Name LATEXXX TEENS könnte Aufmerksamkeit erregen. Oder aber potenzielle Hörer verprellen, klingt er doch eher nach Porno als nach dem Gothic Metal, den diese italienische Band auf "Cold Hearts and Old Scars" abliefert.

Neue Ideen braucht man bei den TEENS nicht zu suchen. Auf ihrem zweiten Album gibt es nichts, was man nicht schon mal von THE 69 EYES, HIM, THE SISTERS OF MERCY oder anderen Kajal-Rockern gehört hat. Aber das Gesamtbild ist stimmig, und dass der Markt für Kuschelrock der düsteren Sorte nicht übersättigt ist, haben vor kurzem erst die Hamburger Senkrechtstarter LORD OF THE LOST bewiesen.

Bei dieser Musikrichtung scheint das Ziel stets zu sein, vornehmlich weibliche Teenager anzusprechen, deshalb muss ständig über Liebeskummer gestöhnt und geseufzt werden. Selbst, wenn man der Gothic-Nummer nicht völlig abgeneigt ist, kann der dunkle Schmalz für Erwachsene etwas anstrengend werden. Auf "Cold Hearts and Old Scars" kommt die Band sogar mit diesem ekligen Auto-Tune um die Ecke, um den Sound noch klebriger zu machen ("Crawling", "Black Dream"). Ebenfalls fragwürdig ist der ständige Synthie-Einsatz, der sich nicht immer mit der restlichen Instrumentierung verträgt ("Edge of Insanity").

Glücklicherweise wird auch eine ordentliche Portion Metal eingebaut. Die Industrial-Riffs gehen oft im sehr dicht gewebten Soundteppich unter, dürfen aber doch ab und zu an die Oberfläche kommen und bieten dann eine willkommene Abwechslung zum Dauergejammer. Auf "Wendigo" gibt es sogar einen Thrash-Part, der ganz wunderbar mit dem vorherrschenden Düster-Tralalala-Pop harmoniert, und der mit Abstand beste Song "Love You to Death" entwickelt einen kräftigen, fast tanzbaren Groove. Dagegen wirken "Crawling", "World Collapse" und "Call Me" vor allem im Refrain eher kraftlos und in den ruhigen Parts von "Lullaby for the End" stößt Sänger Kami Kopat unangenehm deutlich an seine Grenzen. Für Fünfzehnjährige in der Selbstfindungsphase wird’s trotzdem locker reichen.

FAZIT: Sehr starkes erstes Drittel, danach klingt "Cold Hearts and Old Scars" durch einen Mangel an prägnanten Refrains eher routiniert als interessant.

Philipp Walter (Info) (Review 4873x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Die
  • We Only Come Out at Night
  • Love You to Death
  • Edge of Insanity
  • Crawling
  • World Collapse
  • Black Dream
  • Call Me
  • Crying at the Moon
  • Wendigo
  • Lullaby for the End

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich um keine Farbe: rot, gelb, blau, sauer

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!