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Asomvel: Knuckle Duster (Review)
Artist: | Asomvel |
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Album: | Knuckle Duster |
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Medium: | LP/Download/CD | |
Stil: | Heavy Metal / Rock'n'Roll |
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Label: | Bad Omen | |
Spieldauer: | 39:58 | |
Erschienen: | 11.10.2013 | |
Website: | [Link] |
Die dreckigste Band der Welt ist nach vier Jahren endlich zurück. Der Grund für die längere Pause war der tragische Tod des Sängers und Bassisten Jay Jay Winter, der 2010 an den Folgen eines fremdverschuldeten Autounfalls starb. Gitarrist Lenny ist nun das einzige verbliebene Gründungsmitglied. Der Ersatz für Jay Jay heißt Conan und klingt genauso versoffen, ungewaschen und streitsüchtig wie sein Vorgänger, Gott habe ihn selig: "Come on Mr. Tough Guy, try it out with me!" pöbelt Conan in "Sheep in Wolf’s Clothing". Nee, danke, ich passe.
In 20 Jahren Bandgeschichte ist "Knuckle Duster" erst der zweite Longplayer. Der erste hieß "Kamikaze" und erschien 2009, eine Hommage an das bier- und schweißgetränkte Frühwerk von MOTÖRHEAD, in der legendären und unerreichten Lemmy-Phil-Eddie-Besetzung. Daran hat sich auf "Knuckle Duster" nichts geändert: Schnörkellose Songs, Gaspedal durchgedrückt, Reibeisenstimme und ein wummernder Bass. Wie bei den Vorbildern ist bei aller Härte der Blues-Einschlag deutlich genug, um mehr als nur die Dröhnschädel-Fraktion anzusprechen.
Auf "Knuckle Duster" reiht sich ein Volltreffer an den nächsten, Highlights sind das Doublebass-getriebene "Cash Whore" und das bereits erwähnte "Sheep in Wolf’s Clothing". Auf "Waster" wird die Geschwindigkeit auf "Capricorn"-Tempo gedrosselt – dem an sich gelungenen Song hätten ein bis zwei Minuten weniger gut getan. "Stranglehold" galoppiert in unter 2 Minuten durchs Ziel (MOTÖRHEADs "Bite the Bullet" lässt grüßen), und "Final Hours" sollte mit seinen unwiderstehlichen Riffs noch den letzten Tanzmuffel zum Zucken bringen. In einer Hinsicht reichen die Jünger aber (noch) nicht an ihre Meister heran: ASOMVEL beherrschen es zwar bis zur Perfektion, kurze, knackige Songs abzufeuern, doch auf alles, was darüber hinausgeht, haben sie keinen Bock. So kommt es, dass MOTÖRHEAD-Scheiben tatsächlich abwechslungsreicher sind.
FAZIT: Der perfekte Soundtrack für Saufgelage und Kneipenschlägereien. Den Geist und Sound der ersten MOTÖRHEAD-Scheiben haben bisher nur ganz wenige Bands so perfekt eingefangen wie dieses Trio: "Don't try to hide, don't look around,/Believe me, ASOMVEL's gonna bring you down!"
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Dead Set on Livin'
- Cash Whore
- Sheep in Wolf's Clothing
- Trash Talker
- Waster
- Shoot Ya Down
- Wrecking Ball
- Knuckle Duster
- Final Hour
- Strangehold
- Hangman's Rope
- Bass - Conan
- Gesang - Conan
- Gitarre - Lenny Robinson
- Schlagzeug - Jason Hope
- Kamikaze (2010) - 12/15 Punkten
- Knuckle Duster (2013) - 12/15 Punkten
- World Shaker (2019) - 11/15 Punkten
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