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mind.in.a.box: Revelations (Review)

Artist:

mind.in.a.box

mind.in.a.box: Revelations
Album:

Revelations

Medium: CD
Stil:

Ambient / Electro / Synthiepop

Label: Dreamweb Music/ AL!VE
Spieldauer: 57:13
Erschienen: 20.01.2011
Website: [Link]

Von der österreichischen Formation MIND.IN.A.BOX war mir bisher nur der Name geläufig und die Tatsache, dass ihre Musik in der Szenepresse (also Zillo, Orkus, Sonic Seducer und Konsorten) zumeist ziemlich gute Kritiken eingefahren hat. Bislang hatte ich mich jedoch nicht weiter mit der Band beschäftigt. Nicht, weil es mich nicht interessiert hätte, sondern weil man bei einem breit gefächerten Musikgeschmack eben nicht alles hören kann, was gute Kritiken bekommt. Dieser Missstand ist nun behoben, denn mit "Revelations" wurde mir das fünfte Album der Band zur Besprechung zugewiesen. Und gefällt ausgesprochen gut.

MIND.IN.A.BOX erzeugen darauf überaus spannende, interessante elektronische Klangwelten, die mit Eigenständigkeit und Intelligenz glänzen. Mit dem, was in den Clubs heutzutage angesagt ist, haben die Österreicher angenehmerweise nicht viel zu tun, tanzbar ist ihre Musik dann, wenn sie auf kraftvollere Rhythmen setzt, trotzdem. Das Hauptaugenmerk liegt jedoch auf ruhigeren, langsamen Stücken, die mit klugen und ausgefeilten Arrangements die Aufmerksamkeit des Hörer auf sich ziehen. Hier gibt es keine Sounds von der Stange, sondern MIND.IN.A.BOX arbeiten mit einem ganz eigenen Sounddesign. Gesanglich - und hier ist wohl der größte Unterschied zu den Vorgängeralben zu vernehmen - arbeitet man viel mit natürlichem Gesang (der auch mal von einer Frau kommt) und moduliert die Stimme nur vereinzelt, was dem ganzen einen warmen Charakter gibt. Auch wenn die Musik rein elektronisch ist, strahlt sie eine gewisse Natürlichkeit aus, was auch der Verwendung von analogen Klängen von Klavier und Gitarre zu verdanken ist.

So gelungen wie das Soundbild selber sind auch die Songs, die daraus entstehen. MIND.IN.BOX sehen sich wohl kaum als Lieferant für Clubhits, sondern wollen spannende Songs mit Tiefgang schreiben, die nachhaltig wirken. Auch das gelingt - mit den bekannten Vor- wie Nachteilen. Am Anfang fällt es schwer, sich einzelne Songs zu merken. Dafür wird einem aber auch schnell klar, dass man es hier mit einem in sich schlüssigen Gesamtwerk zu tun hat, das sofort mit hoher Qualität punktet. Oder anders ausgedrückt: "Revelations" eignet sich bestens dazu, es in Ruhe unter Kopfhörern zu hören und sich mitnehmen zu lassen. Natürlich macht man nach mehreren Durchläufen dann auch Elemente aus, die sich schneller einprägen, darauf kommt es jedoch weniger an, als auf das einheitliche Hörvergnügen, dass das Album als Ganzes zu bieten hat. Das resultiert auch daraus, dass "Revelation" der vierte Teil eines Gesamtkonzeptes ist, das auf einer Geschichte des Schriftstellers Andreas Gruber beruht und mit dem die Österreicher sich in ihren Lyrics beschäftigen.

FAZIT: Elektronische, düstere Musik mit Anspruch und Tiefgang. Wer HAUJOBB, MENTALLO & THE FIXER, COVENANT oder auch ROTERSAND im CD-Regal stehen hat, kann sich MIND.IN.A.BOX im Allgemeinen und "Revelations" im Speziellen bedenkenlos daneben stellen.

Andreas Schulz (Info) (Review 4016x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Remember
  • Cause And Effect
  • Transition
  • Doubt
  • Control
  • Fragments
  • Unknown
  • Not Afraid
  • Second Reality
  • Sanctuary

Besetzung:

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