Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

XII Boar: Split Tongue, Cloven Hoof (Review)

Artist:

XII Boar

XII Boar: Split Tongue, Cloven Hoof
Album:

Split Tongue, Cloven Hoof

Medium: Download
Stil:

Stoner / Hardrock

Label: Eigenvertrieb
Spieldauer: 19:24
Erschienen: 22.06.2012
Website: [Link]

In England floriert gerade, da sich anderswo alle in Schlaghosen zwängen und esoterisch verbrämten Langweiler-Blues mit hemdsärmeligen Spielqualitäten als heißen Retro-Stoff verkaufen, eine von deftigem Metal geprägte Doom- bis Stoner-Szene. XII BOAR aus Hampshire, die ihre Songs gratis bei Bandcamp weggeben, gehören zu den coolsten Vertretern dieser Mini-Bewegung.

Das eröffnende „Smokin' Bones“, zugleich der stärkste Song, packt mit einer Abwandlung des ewigen „Breadfan“-Riffs und einem Thrash-Schwanz nebst Solo-Dauerfeuer – edel, aber vom Duktus her wie die schmutzigeren ZEKE. Die Gruppe besticht im Gegensatz zu ihrer selbstbetitelten Debüt-EP mit besserem Sound und ausdrucksstarker Stimme. „Hellspeed Viper“ könnte mit hellerem Gesang auch auf DAWNBRINGERs „In Sickness And In Dreams“, so sehr gemahnen die Leads an das Hauptmotiv dieser Konzeptscheibe, derweil der Frontmann im typischen – man kann es nicht anders ausdrücken auch wenn der Terminus schlicht bescheuert ist – Southern-Metal-Stil heisert und bluest.

An rotzige CLUTCH erinnert „Slamhound“ dann tatsächlich, aber ohne Funk und dafür mit wiederum reißerischen Solos. „Triclops“ fällt dann mit teilweise aussetzenden Klampfen besonders dynamisch aus und orientiert sich in puncto Rhythmus an den schleppenden CATHEDRAL, wobei der lamentierende Schluss mit Feeling-Leads eine weitere Seite von XII BOAR zeigt. Das Trio sorgt momentan live für Furore und hat hiermit einen absolut konkurrenzfähigen Kurzspieler eingereicht, zumal mit originellem Stil zwischen ruppigem Gedresche (Tommy Hardrocks spielt auch eine abartig feiste Rhythmusgitarre) und SABBATH-Worship.

FAZIT: Bei XII BOAR gibt’s Spielfreude und -witz in hohen Dosen. Die Briten vermischen harten Riff- mit flottem Rotzrock und befinden sich dabei in bester Gesellschaft: Testen und gleich die Bands in ihrem Umfeld mit verhaften.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4736x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Smokin' Bones
  • Hellspeed Viper
  • Slamhound
  • Triclops

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier gibt Milch?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!