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Magister Templi: Iao Sabao! (Review)

Artist:

Magister Templi

Magister Templi: Iao Sabao!
Album:

Iao Sabao!

Medium: LP
Stil:

Heavy Metal

Label: Fresh Tea
Spieldauer: 17:43
Erschienen: 02.11.2012
Website: [Link]

Was kann eine Band spielen, die so heißt, außer irgendwie okkultes Zeug? Genau, seit 2008 verstehen sich MAGISTER TEMPLI aus Oslo auf klassischen Metal mit okkulter Schlagseite. Der Diamantenkönig schimmert auf diesem limitierten Vinyl auf jeder Rille durch, nachdem Aleister Crowley das Intro gesprochen hat.

Sänger Abraxas verfügt aber über eine Stimme in mittlerer Lage und klingt nicht gerade charismatisch, besonders wenn er im an SOLITUDE AETERNUS erinnernden Doom-Part (ein weiteres charakteristisches Stilelement: die orientalischen Tonfolgen, derer sich die Gruppe behilft) von „Bornless“ ins Sprechen verfällt. Die Gitarrenarbeit lehnt sich an MERCYFUL FATE an, ist aber weniger virtuos ausgefallen, was jedoch zum überwiegend gedrosselten Tempo passt und in den Solo-Trade-offs für ein paar vorzügliche, eingängige Melodien gut ist.

Drummer Audun und Gitarrist Patrick Møller Nilsen, so ihre richtigen Namen, stammen von den Black Metallern SVARTTJERN, und insbesondere ersterer begeistert gemeinsam mit seinem Bassisten für passgenaue, packende Tempowechsel. Das schleppende „Goose Boy“ wächst sich dank der beschwörenden Chöre zum kleinen Hit aus, und dies selbst bei sieben Minuten Spielzeit. Das nicht zu überstrahlende Glanzlicht jedoch ist der letzte Song „Retort“, der rhythmisch lebendiger anmutet sowie über ein Riff zum Mitnehmen ins Bett und nicht mehr Loswerden verfügt. Der Frontmann wächst dazu zwar nicht über sich hinaus, intoniert aber aggressiver und wird dem angepeilten Echtmetall-Image musikalisch gerecht, wo die Band insgesamt noch zu streng in dieser elenden Klischee-Kiste steckt.

FAZIT: Jeder möchte König sein, klar, aber der echte bleibt unerreicht, und MAGISTER TEMPLI tun gut daran, ihre Liebe zum traditionellen, düsteren Metal in originellere Bahnen zu kanalisieren. Ihr Handwerkszeug haben sie gelernt, und Ansätze wurden bereits herausgearbeitet, aber ein ganzes Album mit diesem Stoff würde sich zumindest dieser Rezensent nicht anhören.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4374x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • 1st Enochain Call
  • Bornless
  • Goose Boy
  • Retort

Besetzung:

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Interviews:
Kommentare
Laurence
gepostet am: 22.11.2012

Ich hoffe dieser Okkult/Retro Hype ist bald zu Ende.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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