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Loinclöth: Iron Balls Of Steel (Review)

Artist:

Loinclöth

Loinclöth: Iron Balls Of Steel
Album:

Iron Balls Of Steel

Medium: CD
Stil:

Progressive Instru-Metal

Label: Southern Lord
Spieldauer: Gefühlt endlos
Erschienen: 17.01.2012
Website: [Link]

Logisch, dass das LOINCLÖTH-Debütalbum „Iron Balls Of Steel“ viel CONFESSOR-Spirit in sich trägt, besteht das Trio doch zu zwei Dritteln aus Musikern der Prog-Death-Doom-Legende aus North Carolina, nämlich Steve Shelton am Schlagzeug und Cary Rowells an den vier Saiten. Lediglich Klampfer Tannon Penland (KOSZONOM, KENMORES) stammt von „außerhalb“.

Dieser Sechzehntracker soll laut LOINCLÖTH die Essenz des Metal, nämlich dessen Extreme darstellen. Epic fail, denn das Album kommt, mit dem Vorwand, extrem zu sein, gut ein viertel Jahrhundert zu spät. Denn letztendlich ist dieser Instrumentalkoloss nicht mehr als ein metalgenreübergreifender, enorm verkopfter Trip durch komplexe Riffwälder, wilde Breaks, jam-ähnliche Attacken, verschachtelte Spielereien, ganz ohne Soli, ganz ohne Gesang – aber während sich dieser Dreier offensichtlich wahnsinnig toll findet, ermüdet das Werk spätestens nach dreißig Prozent der Gesamtspielzeit. Zu selbstverliebt reitet das Gespann auf zu vielen ähnlichen Motiven herum, und so navigieren sich die Musiker recht fix in eine kreative Sackgasse.

FAZIT: Große Namen und nichts dahinter. Okay, nicht nichts, aber auch nicht gerade viel.

Chris Popp (Info) (Review 3880x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 6 von 15 Punkten [?]
6 Punkte
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Tracklist:
  • Underwear Bomb
  • Slow 6 Apocalypse
  • Trepanning
  • Hoof-Hearted
  • Sactopus
  • Angel Bait
  • Long Shadows
  • The Poundry
  • Shark Dancer
  • Elkindrone
  • The Moistener
  • Theme
  • Beyond Wolf
  • Stealing Pictures
  • Voden
  • Clostfroth

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
hendrik [musikreviews.de]
gepostet am: 11.01.2012

Bin gespannt auf das komplette Album und was es mit mir macht. Die drei Songs auf facebook rufen die von dir beschriebenen Symptome noch nicht hervor, bisher herrscht schiere Begeisterung. Aber 16 Songs in der Art sind schon ne Menge Holz...

Wie auch immer: Ich liebe Sheltons Stil.
hendrik [musikreviews.de]
gepostet am: 07.02.2012

Okay, ich bin nerdig genug. Hab das Teil unterm Kopfhörer gehabt: UNGLAUBLICH trifft es am besten, ist aber doch unzureichend ausgedrückt.

Chris, ich kann es komplett verstehen, wie das Ding bei dir ankommt. Um es überhaupt mögen zu können, ist nur eine Art der Auseinandersetzung denkbar: Absolute und ungeteilte Aufmerksamkeit. Deine Arbeit hier legt nahe, dass du durchaus so Musik hörst, weshalb man das Ganze dann offenbar immer noch kacke finden kann. Bei mir (und einem Freund auch) hat es einen hypnotischen Sog entwickelt. Eine solche Atmosphäre gibt es einfach buchstäblich nicht zweimal.

Einige Dinge, die sich erst beim echten Zuhören offenbaren: Die Songs unterscheiden sich klar voneinander. Jammig im Sinne von unfertig oder zufällig ist hier nicht der kleinste Schlag. Es ist alles da, wo es hin gehört. Genau da. Geile Riffs! Hier ist nicht nur der Schlagzeuger ein Signature-Player, man sollte den anderen beiden unbedingt auch seine Aufmerksamkeit widmen. "Stealing Prictures" ist Schönheit. "Angelbait" ist die vollkommene Abwesenheit von Licht. Und so weiter, diese Scheibe bietet mit Sicherheit auf Jahre hinaus immer wieder Neues. Fantastisches Album.

P.S. Man merkt übrigens, dass es garnicht so einfach ist, sich wirklich mal eine Dreiviertelstunde lang auf etwas völlig zu fokussieren, wenn man im heutigen Informations-Overkill lebt...
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 07.02.2012

Ich höre die Musik nie am Rechner, sondern - wie auch diese Scheibe - abgekapselt, unterm Kopfhörer, ohne Bildschirm, ohne Buch, ohne alles.

Auf mich wirkt alles einfach so trist, so fad, das Ding ist bereits nach 3-4 Hördurchgängen im Kopf, gibt nichts mehr her. Aber das ist nur meine Wahrnehmung des Ganzen.
hendrik [musikreviews.de]
gepostet am: 07.02.2012

Trist trifft es vor allem stimmungsmäßig ziemlich gut. Fad kann ich nicht finden.

Aber jedem seins ;)

Ich finde einfach die Art, wie Shelton Musik denkt, faszinierend. Keiner klingt so - außer seiner anderen Band.
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 07.02.2012

Mit Shelton bei Confessor fand ich das auch genial, aber hier? Hm.
Dr. O [musikreviews.de]
gepostet am: 24.11.2012

User-Wertung:
12 Punkte

Aller, is das geil. Klar fehlt hier die CONFESSOR-Stimme, aber irgendwie ist das doch verdammt nah dran... Diese gefühl der Unvollständigkeit hatte ich am Anfang auch, aber irgendwie sind es fast perfekte musikalsiche Skizzen. Groß!
Ollie
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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