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Packeis: Collision Guaranteed (Review)

Artist:

Packeis

Packeis: Collision Guaranteed
Album:

Collision Guaranteed

Medium: CD
Stil:

Rock

Label: Eigenvertrieb
Spieldauer: 32:22
Erschienen: 02.09.2011
Website: [Link]

In der Bad Kreuznacher Idylle fährt man gleich zu Beginn schwere Geschütze oder zumindest die Knarre aus Papas Waffenschrank auf: PACKEIS mögen musikalisch keine Sendboten der Revolution sein, regen aber textlich durchaus zum Nachdenken an. "Collision Guaranteed" schneidet alle möglichen Spielarten bodenständiger Riffrock-Mucke an und reüssiert mit durchweg gelungenem Songwriting.

Der anfängliche Bezug galt "Mad Gunman", einem grungigen Amokläufer-Profil mit sehr eingängigem Refrain. Hier wie auch im relaxten "Get Away" merkt man sofort, dass bei allen Amerikanismen eine deutsche Band am Start ist. Matthias ist ein ausdrucksvoller Sänger, dem man auf positive Weise anhört, dass er aus derNachbarschaft kommt. Mit dem sanften Blueser "Solid Ground" (knistert vinylig, oder ist mein CD-Spieler hinüber?) gelingt der Gruppe ein Highlight an dritter Stelle: Stichwort Soundgarden, gerade auch wegen der Vocals. Dass der erwartete Ausbruch am Ende nicht erfolgt, verschmerzt man gerne, wenn PACKEIS mit "Hangover" eine etwas andere Richtung einschlagen. Wäre Bono kein bornierter Weltverbesserer, klängen U2 vielleicht auch heute noch so bodenständig, aber man darf auch gern THE CULT heranziehen. Assoziationen, Assoziationen …

"The Man Who Laughs" mutiert nach ruhigem, mit Regenplätschern untermaltem Intro zum kraftvollen Uptempo-Gezuckel. Das Zusammenspiel der Rhythmusgruppe sowie die Gitarrenlicks geraten zu echten Hinhörern, während der Gesang wiederum einen Tick zu harmlos ausfällt, aber insgesamt besitzt der Track fast epische Ausmaße, und das ohne krampfige Pose. Den kurzen "Break Song" interpretiert der Frontmann ansprechend kernig, auch wenn Deutsche, die mit Fucks hausieren, immer ein wenig gewollt und nicht gekonnt klingen, was man vom druckvollen "Colors All Around" wiederum nicht behaupten kann. Das Geachtel von "Helpless" ist am Schluss zwar kein Geniestreich, aber zumindest ein AC/DC-Entwurf mit vergessenem Kleiderbügel in der Jeansjacke … oh, und die "help me"-Chöre können echt was.

FAZIT: Was diesen für eine knapp fünf Jahre junge Truppe erstaunlich geschlossen agierenden Musikern noch abgeht, ist ihre kompakten Songs auf konkrete Höhepunkte hin auszuarbeiten. Zu Herzen geht "Collision Guaranteed" auch so, doch mit etwas mehr Schmiss wäre es geradezu bombenstark für Fans von allem, was zwischen den erwähnten Bands rockt und rollt. Sympathisch und unterstützenswert.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 6536x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Mad Gunman
  • Get Away
  • Solid Ground
  • Hangover
  • The Man Who Laughs
  • Colors All Around
  • Break Song
  • Helpless

Besetzung:

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