Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Negura Bunget: Poarta de Dincolo (Review)

Artist:

Negura Bunget

Negura Bunget: Poarta de Dincolo
Album:

Poarta de Dincolo

Medium: CD
Stil:

Folk / Pagan Black Metal

Label: code666
Spieldauer: 28:35
Erschienen: 25.04.2011
Website: [Link]

Mit "OM" und "Virstele Pamintului" legten die Rumänen NEGURA BUNGET die Messlatte in Sachen folkigem, paganischem Black Metal ziemlich hoch. Nun veröffentlicht die Band, die 2010 zwei neue, feste Gitarristen integrierte, mit "Poarta de Dincolo" eine EP, die die elfjährige Zusammenarbeit mit dem italienischen Label code666 beendet.

Und leider hat es ein bisschen den Anschein, als hätte die Band damit lediglich eine lästige Pflichtaufgabe erfülllt, denn die vier Songs auf der EP klingen nicht gerade so, als hätte man sich viel Mühe gegeben. Das fängt bei der für heutige Verhältnisse ziemlich schwachen, matschigen Produktion an, bei der die Drums scheppern und die Gitarren sich oft nicht wirklich gegen die Keyboards und die folkigen Instrumente durchsetzen können oder wollen. Der negative Eindruck setzt sich im Songwriting fort, es gelingt den recht langen Songs nicht, Spannung aufzubauen, stattdessen wirken sie ein wenig konzeptlos und zusammengestückelt. Schnellere Knüppelparts kommen wie aus dem Nichts und verschwinden meist genauo plötzlich wieder, Passagen mit klaren Gesängen werden scheinbar willkürlich eingestreut und man hat nie den Eindruck, als würden ein Teil auf dem vorherigen aufbauen.

So gelingt es dem ersten Song "Hotar" trotz der oft düster-mytischen Keyboardsounds am Anfang nicht, wirklich Atmosphäre aufkommen zu lassen. Der Song plätschert vorbei, ohne besonders aufzufallen. Das stark folkloristisch beginnende "La Marginea Lumi" weiß insgesamt besser zu gefallen, auch wenn der sperrige Progpart etwas gezwungen wirkt, dafür überzeugt hingegen der schmerzerfüllte Gesang. Das dritte Stück "Frig in Oase" ist eine zu lange Ambientnummer, die träge und einförmig vor sich hin wabert, der Zwischenpart mit der beschwörenden Flüsterstimme ist zwar an sich schön finster, rettet den Song aber nicht. Als kurzes Zwischenstück hätte dieses Gebilde reizvoller werden können. Der Titeltrack der EP ist im Bezug auf die Gitarren der ruppigste, spannendes Riffing geht allerdings auch anders und das Krächzgeschrei ist hier wiederum auch eher anstrengend. Passable Chöre und ein disharmonischer Prügelpart lassen aber nochmal aufhorchen.

FAZIT: Aufgrund der Gewöhnlichkeit des Materials und dem Fehlen von herausragenden Merkmalen ist diese EP als Enttäuschung zu sehen und wohl nur was für treue NEGURA BUNGET-Verehrer.

Andreas Schulz (Info) (Review 4344x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Hotar
  • La Marginea Lumi
  • Frig in Oase
  • Poarta de Dincolo

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Troll
gepostet am: 13.05.2011

Völlig überbewertete Band. Das hocheglobte Virstele Pamintului war schon einschläfernd mies. Maiestritt ist die einzige Platte, die man sich wirklich anhören kann.
Andreas
gepostet am: 13.05.2011

Danke!
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 13.05.2011

N'Crugu dingensbummens fand ich auch noch hörbar, aber dann? Pff..
Troll
gepostet am: 13.05.2011

Haha. Ich werd mal ganz unvoreingenommen reinhören. Virstele... hatte ich damals nachdem ich ein 10 pt. Review im Rock Hard gelesen hatte gleich blind gekauft. Das wird nicht mehr passieren. Als die Cd das erste mal lief dachte ich mir klingt wie ein mittelmäßiger, holpriger drummer (was Negru immer war) der mit einem beliebigen schäbbigim BM Line Up zusammen jammt. Visonär war da nichts - vielleicht muss man ja Rotwein trinken, in Rumänischen Wäldern rumlaufen und Geschichten über Vlad lesen, damit man das gut findet...
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Monate hat das Jahr?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!