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Tankard: Vol(l)ume 14 (Review)

Artist:

Tankard

Tankard: Vol(l)ume 14
Album:

Vol(l)ume 14

Medium: CD
Stil:

Thrash Metal

Label: AFM Records / Soulfood
Spieldauer: 50:22
Erschienen: 17.12.2010
Website: [Link]

Kurz vor dem Fest der Liebe schneien "Frankfurt's Finest" TANKARD mit ihrem neuen Album "Vol(l)ume 14" herein und so jung und frisch, wie Frontmann Gerre nach seiner erfolgreichen Verschlankung aussieht, klingt die Thrash-Institution auf ihrem 14. Album auch - so hungrig klingt manch andere Band auf ihrer vierten Platte schon nicht mehr.

Unter der Ägide von Michael Mainx, dem ehemaligen Hausproduzenten der BÖHSEn ONKELZ, hat man auch soundtechnisch abgespeckt und so klingt "Vol(l)ume 14" angenehm natürlich und klar, von fetter Überproduktion keine Spur. So muss und darf Thrash Metal im Jahre 2010 klingen - und nicht so totproduziert wie das aktuelle Album von LEGION OF THE DAMNED. Neben dem, was man von TANKARD erwartet und auch hier zuhauf bekommt, nämlich locker-flockig eingängige Songs, fällt besonders die Gitarrenarbeit von Andreas Gutjahr auf, so gut wie jeder Song hat nicht nur gute Soli zu bieten, auch die Riffs und Leads können über weite Strecken überzeugen und letztendlich liefert auch Gerre eine überaus gute Gesangsleistung ab.

Die angesprochene Frische fällt besonders bei drei Songs auf. So beginnt der Opener "Time Warp" mit einem dramatischen Gitarrenintro, bevor er an Tempo zulegt und mit einer coolen Instrumental-Bridge in einen superben Refrain übergeht. Das vom Video bekannte "Rules For Fools" folgt und steht dem Opener in nichts nach. Der dritte Song im Bunde ist das eingängige, am Schluss platzierte "Weekend Warriors", das man so schnell nicht mehr aus dem Ohr bekommt. Das ebenfalls gute "Fat Snatchers (The Hippo Effect)" dreht sich textlich ums Abnehmen und zeigt TANKARDs Stärke auf, ernste Themen witzig zu verpacken. Das naheliegende Wortspiel "Black Plague (BP)" thematisiert die Ölpest im Golf von Mexiko, ist musikalisch aber nur solide. Mehr Spaß macht dann "Somewhere In Nowhere" mit seinem mitgröl-kompatiblen Refrain, hier bezieht man sich auf die Probleme, die man so haben kann, wenn Suff und das Bedürfnis, von einem Ort zum anderen zu gelangen, sich kontraproduktiv verhalten. "Brain Piercing Öf Death" ist eine spaßige, wiederum schnelle Nummer, ebenso wie "Beck's In The City". Es ist anzunehmen, dass der Song, der sich um das Single-Dasein von Metallern dreht, im Titel eine Veralberung von "Sex And The City" sein soll, hört man sich aber den Refrain an, wäre "Speed Metal Dating" der passendere und lustigere Titel gewesen. Bleiben noch "Condemnation" und "The Agency", beides erneut ernsthafte Nummern, von denen letztegenannte die langsamste und modernste des Albums ist.

FAZIT: Auf die Zwölf gibt's zwar knapp nicht, aber so ein Elfer-Kistchen langt ja auch für einen ordentlichen Pegel. Prost!

Andreas Schulz (Info) (Review 8753x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Time Warp
  • Rules For Fools
  • Fat Snatchers (The Hippo Effect)
  • Black Plague (BP)
  • Somewhere In Nowhere
  • The Agency
  • Brain Piercing Öf Death
  • Beck's In The City
  • Condemnation
  • Weekend Warriors

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
AJ-Pain
gepostet am: 15.12.2010

User-Wertung:
15 Punkte

Gott ist das ein geiles Album geworden...hörs gerade zum 3. mal und es gefällt mir immer besser...übermorgen steh ich im Laden und kaufs mir^^
Hans im Glück
gepostet am: 15.12.2010

Könnte diese Band nicht mal ein anderes Covermotiv wählen? Wenigstens irischen Suff oder sowas?
Naja, die Songs klingen ja auch alle gleich, da geht es ihnen wie Sodom und Kreator...
Stimmt es, dass Gekas da mitsingt? Oder Sirtaki schmettert?
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 22.12.2010

Tja, TANKARD sind leider eine Band, die genau die Klischees erfüllt, wegen denen ich mich ungern zur Metalszene zugehörig fühle. Ich brauche dieses Uga-Titten-Bier-Wacköön-Image nicht im Metal, und musikalisch gibt mir die Tankard-Mucke auch nicht viel. Ist halt Standard-Deutschthrash. Hab die Jungs vor Jahren mal live gesehen und musste tatsächlich geweckt werden. Ganz ohne Bier im Kopp.
Andy [musikreviews.de]
gepostet am: 22.12.2010

Ein bisschen Spaß muss sein, dann ist die Welt voll Sonnenschein!
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 23.12.2010

Verzeiht mir meine Meinung... *g*
frederik
gepostet am: 28.02.2011

User-Wertung:
13 Punkte

kann die negative kritik nicht verstehehn, ist n richtig geiles album! zudem sollte man bei Tankard wissen worauf man sich einlässt. Geht sicherlich nicht darum niveauvolle mucke zu machen, von daher..
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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