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Laethora: The Light In Which We All Burn (Review)

Artist:

Laethora

Laethora: The Light In Which We All Burn
Album:

The Light In Which We All Burn

Medium: CD
Stil:

Death Metal

Label: The End Records
Spieldauer: 42:16
Erschienen: 18.06.2010
Website: [Link]

Das Debüt „March Of The Parasite“ schien weitestgehend nur zweierlei Reaktionen zu ernten. Die eine hieß „nicht schlecht“, und die andere „so lala“. Schade eigentlich, da mir persönlich die Scheibe bestens reinlief und ich diese zurückhaltende Begeisterung nicht so ganz nachvollziehen konnte. Doch nach ein paar Durchläufen des vorliegenden Zweitwerkes „The Light In Which We All Burn“ wird im direkten Vergleich klar, dass der Vorgänger tatsächlich ausbaufähiger war als gedacht.

Die Arrangements sind einerseits schlüssiger, andererseits überraschender, der Sound ist homogen, und was auf der ersten Platte noch nach „klingt nach“ klang, klingt nun voll und ganz nach LAETHORA. Dabei setzt die Band aus Schweden, die zu Teilen aus THE PROVENANCE-Mitgliedern besteht und auch Niklas Sundin (DARK TRANQUILLITY) in ihren Reihen wähnt, erneut auf recht eigenartigen, kauzigen Death Metal, der mal mit Grind- oder Crustcore, Black Metal oder Post Rock, NEUROSISchen Attacken und dann wieder mit bombastischen oder doomigen Schlieren durchzogen ist, sich in Sachen Kategorisierung allerdings in etwa so einfach wie ein zappeliger, glitschiger Fisch in Panik greifen lässt.

Bemerkenswert ist die Vehemenz und die Intensität, mit der die Skandinavier auf diesem Monster ihr apokalyptisches Geprügel auf die Menschheit loslassen – ausgehungerte Raubtiere, die bis aufs Blut um ihre Beute kämpfen, sind ein Scheißdreck dagegen. Ich werfe da nur mal „Uproar“ in den Raum. Oder „A. S. K. E.“ - oder das zwingende, hundsgemeine „Humanae“. Auch diese Tatsache ist etwas, was erst durch anschließendes Abspielen des Erstwerks in all seiner Pracht auffällt.

Bei aller Technik und aller „Phatness“ wurde bei diesem enorm abwechslungsreichen Gerät viel Wert darauf gelegt, die Produktion organisch zu halten. Keine Gitarren, die es nicht durchs Noisegate schaffen. Keine pappigen Drumtrigger, die im Vordergrund alles vollpockern. Keine Vocal-Effekte, sondern nur das unverfälschte, eitrige Röchelgröhl-Organ Jonatan Nordenstams. Dinge, die auch auf Gigs zu hundert Prozent reproduzierbar sind, ohne all zu sehr auf digitale Hilfsmittel zurückzugreifen.

FAZIT: Das Licht, in welchem wir alle brennen, birgt eine erstaunliche Urgewalt in sich, die sich ohne Umwege auf den Hörer überträgt. Dafür sorgt eine ausgeklügelte Dynamik, eine extrem mystische Düsternis und gnadenlos effektives Songwriting. Somit sei auch allen Skeptikern ausdrücklich empfohlen, der Band eine weitere Chance zu geben. Belohnung dafür ist eine heftige Ausschüttung todesbleierner Glückshormone.

Chris Popp (Info) (Review 5979x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Ekpyrosis
  • I As Infernal
  • A. S. K. E.
  • World Deluge
  • A New Day
  • Humanae
  • The Sightless
  • Saevio
  • Uproar
  • Cast To Ruin
  • To The Point
  • Damnable Doctrine
  • Alogia

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
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