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Evilthorn: War Plague (Review)
Artist: | Evilthorn |
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Album: | War Plague |
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Medium: | CD | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Mort Productions | |
Spieldauer: | 14:08 | |
Erschienen: | 24.12.2007 | |
Website: | [Link] |
Diese Rezension ist Teil unseres China-Specials. In den nächsten Monaten werden wir Euch haufenweise Bands aus dem fernen Osten präsentieren, die bei uns in Deutschland noch (!) niemand kennt. Am Ende erwartet euch ein großes Feature über die chinesische Rock- und Metal-Szene, das wir mit dem einen oder anderen Interview ergänzen werden. Also haltet die Augen offen!
Man braucht nicht allzu viel Fantasie, um angesichts der Panzer auf dem schwarz-weiß gehaltenen Cover und des Logos von EVILTHORN darauf zu schließen, dass die Band aus Peking Black Metal spielt. 2001 gegründet, ist die am Heiligabend 2007 (sic!) erschienene Mini-CD "War Plague" die erste Veröffentlichung dieser Truppe, einen weiteren Song gab es auf dem Sampler "Resurrection of The Gods 5".
Evilthorn sind meine erste Begegnung mit Black Metal aus der Volksrepublik, insofern war ich schon einigermaßen gespannt, was mich erwarten würde. Nachdem das bedeutungsschwangere Intro verklungen ist, bestätigt sich das Vorurteil, dass Chinesen manchmal Schwierigkeiten damit haben, die Begriffe "lernen" und "kopieren" in geeigneter Weise zu differenzieren. Denn die Musik auf "War Plague" klingt schon sehr extrem nach SATYRICON ab "Volcano". Mehr Groove als Blast, simples, trockenes und sich wiederholendes Riffing sowie die gekrächzten Vocals erinnern immer wieder an die norwegischen Vorreiter. Um mehr Abwechslung in die Sache zu bringen, finden vereinzelte Uffta-Rhythmen im Midtempo oder auch mal etwas flotter ihren Weg in die Songs, die sich allerdings auch alle drei stark ähneln. Lediglich "Trample" fällt mit melodischeren und mehr schnellen Parts ein wenig aus dem engen Rahmen.
Die Produktion dieser Mini-CD geht soweit ziemlich in Ordnung und passt zum etwas trockenen Gesamteindruck, den die Songs vermitteln. Inhaltlich beschränkt man sich auf Thematiken rund um den Krieg, (anti-)religiöse Themen werden gar nicht verwendet, was für Black Metal auch eher ungewöhnlich ist.
FAZIT: Musikalische Eigenständigkeit ist bei EVILTHORN so gut wie keine gegeben - selbst das Corpsepaint auf den Bildern kennt man von IMMORTAL. Wer sich nicht daran stört und auf Midtempo Black Metal mit gelegentlichen Ausbrüchen abfährt, dürfte Gefallen an "War Plague" finden, denn die drei Songs sind zumindest gut hörbar.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro
- Black Pedrail
- Trample
- Colonize
- Bass - Shan Nan
- Gesang - Chao Li
- Gitarre - Xiaojun Zhai, Yue Liu
- Schlagzeug - Xiaofan Lu
- War Plague (2007)
-
keine Interviews
Kommentare | |
theevilskull
gepostet am: 14.12.2010 User-Wertung: 7 Punkte |
Die erste Veröffentlichung ist nicht War Plague sondern die Demo "Evilthorn"...nichtsdestotrotz nett der chinesischen Szene etwas Beachtung zu schenken, auch wenn ich wichtige Bands wie Zuriaake vermisse (da wär auch die gesuchte Eigenständigkeit im BM schnell gefunden gewesen!) |