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A Day To Remember: What Separates Me From You (Review)

Artist:

A Day To Remember

A Day To Remember: What Separates Me From You
Album:

What Separates Me From You

Medium: CD
Stil:

Metalcore/Pop-Punk

Label: Victory Records
Spieldauer: 32:56
Erschienen: 12.11.2010
Website: [Link]

Sicher, die Band agiert durch die Bank hochprofessionell, das Digipak und dessen Artwork könnten edler kaum sein, die Songs sind catchy und vereinen Melodie und Aggression perfekt miteinander, doch A DAY TO REMEMBER machen auf ihrem vierten Werk den Eindruck, als seien sie ein am Reißbrett von Imageberatern, Topproduzenten und Marketingexperten entworfenes Produkt.

Das „wir sind deine besten Freunde“-Bandfoto ist da nur der Anfang, denn der gerade mal mal etwas mehr als eine halbe Stunde währende Zenhntracker wirkt an sämtlichen Ecken und enden anbiedernd. Wie eine Hydra stecken die Jungs ihre obersten Körperenden durch die Sphinktere der Metalcore-, der Emo-, der Metal-, der Screamo-, der Alternative-, der Punkrock-, der Rock-, der Neo-Thrash- und der Pop-Fans, und dabei perlen vor lauter Gleitmittel sämtliche Individualitätsmerkmale ab wie Regenwasser von imprägnierten Lederschuhen.

A DAY TO REMEMBER scheinen allen gefallen zu wollen, und das lässt den Hörgenuss zu einer recht unangenehmen Situation werden. So als wolle einem eine ungewaschene Nervensäge an die Wäsche und scheue nicht davor zurück, ohne Umwege die entscheidenden Körperpartien zu befingern. Oder wie Oma Elfi, die einem ihren Spezialpudding vor die Nase stellt, obwohl man ihr zum zweiten Mal erklärt hat, dass man sich einen Magen-Darm-Virus eingefangen hat. Es stellt sich eine Abwehrhaltung ein und man macht dicht.

FAZIT: Für die Untermalung von Teeniefilmen mag die Musik des US-Quintetts vielleicht taugen, und möglicherweise eignet sich der wohl poppigste Longplayer der Jungs auch dazu, mit dem Skateboard durch die Gegend zu brettern, doch ansonsten hat dieses schwer nach Absatzorientierung riechende Album leider nicht viel mehr zu bieten, das einen zu einem zweiten Hinhören verleiten mag. Und um denen den Wind aus den Segeln zu nehmen, die sagen „Dann gebt die Platte doch jemandem, der was damit anfangen kann!“ sagen werden: Kann ich, doch ich erwarte eine gewisse Glaubwürdigkeit von Bands. Klingt anmaßend, spekulativ, destruktiv und null objektiv? Dann soll es so sein.

Chris Popp (Info) (Review 11744x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 6 von 15 Punkten [?]
6 Punkte
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Tracklist:
  • Sticks & Bricks
  • All I Want
  • It's Complicated
  • This Is The House That Doubt Built
  • 2nd Sucks
  • Better Of This Way
  • All Signs Point To Lauderdale
  • You'll Be Tails, I'll Be Sonic
  • Out Of Time
  • If I Leave

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Toska
gepostet am: 15.02.2011

User-Wertung:
12 Punkte

Schon mal im Ansatz auf das gehört, was ADTR da singen? Es geht nicht mehr primär um's Shouten, okay, aber das macht die Platte nicht schlecht. Ich vernehme in dieser halben Stunde Spielzeit eine Vielzahl genialer Riffs und der Klargesang geht ins Mark. Außerdem - was für eine Band wären ADTR, wenn sie nicht mal was ausprobieren würden? Wer kann schon sagen, ob das Album nicht nur ein Experiment war?
Einfach alle Songs, die man von ihnen hat, auf Shuffle stellen und man wird gar nicht mehr bemerken, ob das Lied nun von WSMFY ist oder nicht - und überhaupt:
Ist der Mut, auch mal was am Sound zu ändern nicht das, was ADTR von anderen Bands abhebt?
Meiner Meinung nach schon.
D.G.
gepostet am: 16.02.2011

User-Wertung:
13 Punkte

Was dort oben als "Review" beschrieben wird, nenne totalen mist. Die Texte sind sehr gut und ausgeklügelt, egal ob geshouted oder im clear gesang. Desweiteren ist die Musik etwas ganz Besonderes, wenn nicht sogar außergewöhnlich.
Also um es kurz zu halten, wer eine andere Ansicht zu ADTR hat wie in der review, den kann ich gut verstehen
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 16.02.2011

Ja ach, wenn ADTR denn so einzigartig wären, wie ihr behauptet, dann könnte ich das Geweine ja irgendwie nachvollziehen...
Sascha D [musikreviews.de]
gepostet am: 17.02.2011

User-Wertung:
11 Punkte

@D.G ne, seh ich nicht so. Die Rezi ist absolut nachvollziehbar geschrieben.
Andererseits geb ich dir großteils Recht, was die Texte angeht.
@Chris: Das Album hinkt "Homesick" definitiv auf vielen Ebenen nach, was sehr schade ist, aber andererseits hat es auch wieder seine Vorzüge. Aufgrund deiner Argumentation kann ich die Punktevergabe voll verstehen und das Ultra-Knaller-Album ist es auch schlicht und ergreifend nicht. Daher bin ich auch froh, dass ichs nicht besprochen habe ;) Nichts desto trotz freue ich mich aufs ADTR-Konzert heute Abend, weil egal wie poppig das neue Album auch is, die Shows waren bis jetzt immer klasse^^
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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