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Riger: Streyf (Review)
Artist: | Riger |
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Album: | Streyf |
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Medium: | CD | |
Stil: | Pagan Metal |
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Label: | Det Germanske Folket | |
Spieldauer: | 64:27 | |
Erschienen: | 17.04.2009 | |
Website: | [Link] |
Es braucht mitunter nur wenige Sekunden Präsenz, um ein halbes Jahrzehnt Abwesenheit vergessen zu machen. Genau so lange hat es nämlich gedauert, bis der Nachfolger von „Gjallar“ (2004) endlich im Kasten war, und genau so schnell macht der Opener „Allbrandopher“ klar: RIGER melden sich mit aller Macht zurück – „Kein Friede! Kein Frieden!“
Aber keine Bange! Wir haben es mit Patrioten zu tun und so gönnen uns die Mannen aus dem Brandenburgischen auf ihrem aktuellen und mittlerweile fünften Studiowerk „Streyf“ dankenswerter Weise immer wieder willkommene Ruhepausen zwischen all dem „heroischen“ Schlachten und Sterben. Zwar wurde in die Mikrophone des „Helion Studios“ in München deutsche Sprache gegrunzt und geschrien. Aber auch geflüstert. Zwar dominiert von A bis Z heidnischer Death/Black/Thrash Metal. Der wird aber durchgehend von melodischer Gitarrenarbeit aufgewertet. Mit „Geliebte Wut“ ist sogar wieder eine Ballade mit am Start und für weitere Auflockerungen sorgen sparsam und treffsicher eingebaute Folk-Elemente. Ein gelungener Mix also, der an vielen Stellen für positive Überraschungen sorgt.
Inwiefern die auf „Streyf“ dargebotenen Texte es tatsächlich verdienen, als „intelligente Lyriks“ bezeichnet zu werden, so wie es das sächsische Label „Det Germanske Folket“ in seiner Pressemitteilung zur neuen RIGER-Scheibe tut, muss jeder selbst entscheiden. Eine gewisse lyrische Gelenkigkeit im Umgang mit der deutschen Sprache ist Frontmann Ingo Tauer nicht abzusprechen. Ausnahmen bestätigen die Regel. Wer sich also auch mit Textpassagen wie „ein Leben ist nichts – Deine Sprosse sind alles“ („Stammbaum“) wohl fühlt und sich von „Ehr! Ehr! Ehr! Ehr im Sieg … und Ehr im Fallen!“ („Ehr im Sieg, Ehr im Fallen“) nicht verscheuchen lässt, wird auf seine Kosten kommen. Musikalisch sowieso.
FAZIT: Grundsolider Heiden-Metal „made in Germany“, tempo- und ideenreich.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Allbrandopher
- Ehr im Sieg, Ehr im Fallen
- Nachtmahr
- Hinter Mauern aus Stein
- Metall
- Geliebte Wut
- Gier
- Stammesbaum
- Wenn das Licht uns nimmt
- Zweites Gesicht
- Streyf
- Bass - Janko Jentsch
- Gesang - Ingo Tauer
- Gitarre - Christoph Hellmann, Nicola Jahn
- Schlagzeug - Tom Wenzel
- Streyf (2009) - 10/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Georg
gepostet am: 29.08.2009 |
Mit ihren Texten outen sich Riger definitiv als peinliche Geistesschwache... |
Laurenz
gepostet am: 30.08.2009 User-Wertung: 4 Punkte |
... allerdings, plakativ, Heimat, Vaterland, Treue, immer im Kampf, wie unangenehm. Auch musikalisch äußerst anspruchslos und sehr ungefälliger Gesang, wie meistens im Pagan. |
logan
gepostet am: 22.09.2009 |
Einige RIGER-Texte offenbaren dem nur halbwegs mit ihren Themen Vertrauten ziemlich deutlich, dass die Band von NS-Ideologie geprägter Ahnen-"Forschung", Pseudo-Religion, Geschichts-Mythen etc. unkritisch aufgesessen ist. Das ist nicht nur plakativ, das ist auch dumm. |
Dude
gepostet am: 26.07.2010 User-Wertung: 15 Punkte |
Tja Leute....über Geschmackt lässt sich nicht streiten! Das Album ist wie gewohnt genremäßig gut gelungen und allemal eine nette Erweiterung im musikalischen Wortschatz. |