Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Oblique Rain: Isohyet (Review)

Artist:

Oblique Rain

Oblique Rain: Isohyet
Album:

Isohyet

Medium: CD
Stil:

Progressive Metal / Art Rock

Label: Independent Records / Just For Kicks
Spieldauer: 47:04
Erschienen: 25.04.2008
Website: [Link]

OBLIQUE RAIN aus Portugal haben Spaß am moderneren, emotionaleren Prog-Metal-Sound, den Bands wie RIVERSIDE und PAIN OF SALVATION salonfähig gemacht haben. Nicht mit der klinischen Exaktheit der 90er agieren die vier Herren (plus Session Drummer) auf „Isohyet“, ihr Sound ist wärmer und oberflächlich betrachtet undifferenzierter im Sinne von Alternative Rock. Neben wuchtig und auch komplex wütendem Schlagzeug streuen OBLIQUE RAIN Ruhe-Oasen ein, die das Prädikat „Melancholischer Art Rock“ verdienen, dabei aber nicht so sauber schöngeistig rüberkommen, wie es bei QUIDAM auf ihrem letzten Werk der Fall war („Alone Together“).

Die Palette der Einflüsse ist genauso breit wie vorhersehbar: PINK FLOYD und RIVERSIDE beschreiben die zahmen Momente, KATATONIA und neuere AMORPHIS die lauteren und nichtsdestotrotz melodischen. OPETH-Reminiszenzen sind in diesem Sound schon länger ein Muss, wobei sich das im Falle von OBLIQUE RAIN weniger auf die Instrumentierung bezieht, sondern auf den Gesang (man lausche „Dealing With Lies“) und die Stimmung im Allgemeinen.

Diese Portugiesen verbinden auf „Isohyet“ so ziemlich alles, was gut gespielten, gefühlvollen Prog Metal ausmacht. Da sind die ruhigen Momente, warme Klangtexturen, gutklassiger Gesang mit minimalem Gothic-Einschlag, ein paar vereinzelte wohl intonierte Growls, verschachteltes, mitunter heftigeres Riffing, Schlagzeug mit Bums und Verstand… seltsamerweise lassen OBLIQUE RAIN den Hörer dennoch kalt, im besten Falle bloß interessiert. Das Gefährt will nicht so recht in Schwung kommen, die angestrebte emotionale Achterbahnfahrt nimmt keine Fahrt auf.

FAZIT: OBLIQUE RAIN verschreiben sich der modernen Spielart des Progressive-Metal-Sounds mit auffälligem Brückenschlag gen Art Rock. Das Quartett hat ihre Einflüsse studiert, gut zusammengemischt und ein handwerklich bestens umgesetztes Potpourri angerichtet, das letztlich mehr nach Rezept klingt denn nach Herzenssache.

Nils Herzog (Info) (Review 5618x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Nothing's Silence
  • Dealing With Lies
  • Sights
  • Candle Flame
  • Silent (Lost For Words)
  • Shadows Entwined
  • Isohyet

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Was legt ein Huhn?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!