Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Blackmore's Night: Secret Voyage (Review)

Artist:

Blackmore's Night

Blackmore's Night: Secret Voyage
Album:

Secret Voyage

Medium: CD
Stil:

Renaissance Folk Rock

Label: SPV / Steamhammer
Spieldauer: 50:36
Erschienen: 27.06.2008
Website: [Link]

Wie die Zeit vergeht – bereits seit über zehn Jahren veröffentlicht der ehemalige DEEP PURPLE-Klampfer nun Alben unter dem Namen BLACKMORE’S NIGHT. In diesem Jahr ist also Studioalbum Nummer sieben dran, das den plakativen Titel „Secret Voyage“ trägt. Erfolgreicher als mit RITCHIE BLACKMORE’S RAINBOW ist der über 60 Jahre alte ex-DEEP PURPLER allemal: „Fires At Midnight“ knackte in Deutschland im Jahre 2001 gar die Top 10.

Geändert hat sich auf „Secret Voyage“ eigentlich wenig. Ritchies Lebensgefährtin Candice Night singt immer noch und das Faible für Renaissance-Musik hat das Pärchen noch lange nicht abgelegt. Entsprechend beginnt das Album auch: Einfach und folkloristisch startet „God Save The Keg“ und steigert sich dann rein instrumental zu einem majestätischen Fest am Hofe des Königs. Ein kleines Highlight ist das – auch wenn hier ein paar atmosphärische Klischees bedient werden. Danach geht es weiter, wie man es mittlerweile gewohnt ist. Der Rockfaktor ist diesmal quasi bei Null angelangt: „Secret Voyage“ besteht aus poppigen, melodischen Nummern mit süßlichen Melodien und kuscheligem Vergangenheits-Ambiente. Akzente setzen vereinzelt Blackmores neoklassische Soli, die mal akustisch, mal elektrisch verstärkt in gemäßigtem Tempo für Schönklang sorgen. Einige Tracks geraten dabei gefährlich nahe in die Nähe von Disyney-Heile-Welt-Kitsch. Tracks wie „Toast To Tomorrow“ laden wiederum zum fröhlichen Tanz ums Feuer ein, während die Elvis-Presley-Coverversion von „Can’t Help Falling In Love“ im Renaissance-Gewand zum verwunderten Äugleinreiben verleitet.

Im direkten Vergleich zu den Vorgängeralben orientieren sich Blackmore’s Night wieder verstärkt am Folk und geben ihre Rockwurzeln komplett auf. Aber wer ausschließlich harte Gitarren braucht, wird sowieso einen Bogen um „Secret Voyage“ machen. Einige Melodien und Passagen wirken arg brav und naiv – was auch an Candices Gesang liegt, der wie immer sehr glatt und unspektakulär daherkommt.

FAZIT: Gewohnte Kost, die entweder begeistert und oder einen üblen Kater auslöst wie nach einer Druckbetankung mit süßem Likör. Aber mal ehrlich – es gibt durchaus Stunden, in denen diese unbeschwerte Musik mit ihren naiv-schönen Melodien einfach Spaß macht.

Nils Herzog (Info) (Review 7958x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • God Save The Keg
  • Locked Within The Crystal Ball
  • Gilded Cage
  • Toast To Tomorrow
  • Prince Waldeck's Galliard
  • Rainbow Eyes
  • The Circle
  • Sister Gypsy
  • Can't Help Falling In Love
  • Peasant's Promise
  • Far Far Away
  • Empty Words

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Was kommt aus dem Wasserhahn?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!