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Black Light Burns: Cover Your Heart (Review)

Artist:

Black Light Burns

Black Light Burns: Cover Your Heart
Album:

Cover Your Heart

Medium: CD
Stil:

Alternative/Industrial Rock

Label: I Am Wolfpack
Spieldauer: 59:02
Erschienen: 19.09.2008
Website: [Link]

Ich gebe zu, dass LIMP BIZKIT weit davon entfernt sind, eine meiner Lieblingsbands zu sein und mit dem Wissen, dass deren Mitgründer und immer mal wieder Gitarrist Wes Borland der Kopf hinter BLACK LIGHT BURNS ist, hat es lange gedauert, bis „Cover Your Heart“ bei mir gezündet hat. Nach dem erst vor kurzem in Europa veröffentlichtem Debüt „Cruel Melody“ schieben BLACK LIGHT BURNS mit „Cover Your Heart“ jetzt ein Album mit Coverversionen und unveröffentlichten instrumentalen Songs aus den Sessions der ersten LP nach, wobei die Musiker bis auf Wes Borland komplett wechselten und der Live-Besetzung der Band entsprechen.

Coverversionen an und für sich sind ja immer so eine Sache. Grundsätzlich gibt es ja ca. zwei Herangehensweisen, entweder wird Ton für Ton nachgespielt, die Top 40 Variante, die auch dressierte Affen beherrschen, oder den Songs wird eine eigene Note verliehen, wie es Herr Borland zum Glück getan hat. Er selbst stellt die Auswahl der Songs als ein Tribut an die Originalbands heraus und hofft, dass junge Menschen die doch älteren Bands so entdecken. Die Auswahl an Songs ist nicht schlecht getroffen und viele alte und wahrscheinlich schon längst vergessene Perlen wie JESUS LIZARD oder LOVE AND ROCKETS, dem BAUHAUS-Nachfolger, werden wieder ans Licht geholt und reanimiert. BLACK LIGHT BURNS verstehen es gekonnt, die Songs neu zu gestalten und in puncto Sound in modernem Gewand erscheinen zu lassen, wobei ein ums andere Mal das Hyperaktivitätssyndrom von Wes Borland die Oberhand gewinnt und durchgedrehte Rhythmen und Gitarrenlicks das Zuhören doch anstrengend machen, wobei die Originale ja zum Teil auch nicht gerade einfach zu verdauen sind. Gewöhnungsbedürftig ist vor allem auch der Gesang, den Wes Borland hier selbst übernommen hat und der sicher weit entfernt von perfekt ist, aber einen hohen Wiedererkennungswert hat. Nimmt man sich allerdings die Zeit „Cover Your Heart“ konzentriert und ohne Ablenkung zu hören, entfalten die Songs eine fesselnde Magie, die mich regelmäßig auf den PLAY-Knopf drücken lassen.

Abschluss der Scheibe bilden 7 Instrumental-Songs, die nicht den Weg auf den Vorgänger „Cruel Melody“ gefunden haben und einen vollständigen Stilbruch zur ersten Hälfte der LP darstellen. Die Songs sind überwiegend sehr ruhige, gitarrenlastige, nahezu esoterische Klangbilder, wie sie auch von beispielsweise TRIBES OF NEUROT zelebriert werden, wobei Wes Borland aber einen jazzrockigen Ansatz mit einfließen lässt, der LIMP BIZKIT-Fans sicher entsetzt aufschreien lässt. Die Instrumentalsongs gibt es für lau in guter Qualität von der Bandhomepage herunterzuladen, sie haben aber im Prinzip nichts mit den Coverversionen zu tun. Die CD wird außerdem noch im Doppelpack mit einer bisher nicht erhältlichen DVD veröffentlicht, die Videos zu Songs des Debüts und Touraufnahmen beinhalten wird.

FAZIT: Ist man bereit, sich auf den Trip von BLACK LIGHT BURNS einzulassen, eröffnet sich einem wider Erwarten ein sehr gutes Album, das durch seine Abwechslung und Unvorhersehbarkeit sicher auch langfristig bestehen kann. Die Songauswahl ist ausgezeichnet und ungewöhnlich, was den Reiz der Platte noch erhöht und die Alternative-, Punk, und Hardcore-Herkunft der Band unterstreicht. Und LIMP BIZKIT sind mir trotzdem egal...

Dr. O. (Info) (Review 5560x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Forkboy (LARD)
  • So Alive (LOVE AND ROCKETS)
  • Hungry Like The Wolf (DURAN DURAN)
  • Lucretia My Reflection (SISTERS OF MERCY)
  • Rid Of Me (PJ HARVEY)
  • The Art Of Self Defense (JESUS LIZARD)
  • On The Bound (FIONA APPLE)
  • I Am The Sun (SWANS)
  • Blood Red Head On Fire (BIG DUMB FACE)
  • Search And Destroy (IGGY AND THE STOOGES)
  • Drowning Together, Dying Alone
  • Failing
  • Ribbons
  • Zargon Marfoauf
  • Vennisoun
  • Zlitchufdux
  • Giving In Again

Besetzung:

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