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Interview mit Aura Noir (06.10.2008)
AURA NOIR haben mit „Hades Rise“ einmal mehr einen kernigen Old-School-Brocken ans Tageslicht befördert. Die Norweger haben sich ihren festen Platz in der Old-School-Death-Thrash-Liga bereits geschaffen und bauen diesen mit jedem Release eindrucksvoll aus. Dass man hierbei musikalisch nicht unbedingt überrascht, verwundert kaum – aber das verschafft der Qualität der Musik keinen Abbruch.
Apollyon zeigt sich mit dem Ergebnis der Aufnahmen durchweg zufrieden. Die Ziele dieser Aufnahmen scheinen klar gesteckt – Fortschritt ist dabei eher Regress als ein Kampf im Strom:
Wir sind recht zufrieden. Wir hatten kein anderes Ziel, als ein neues Album zu veröffentlichen. Die Songs unterscheiden sich dabei stark in ihrem Alter, denn drei von ihnen waren bereits fertig noch bevor wir „The Merciless“ veröffentlicht haben. „Hades Rises”, „Pestilent Streams” und „Death Mask”. Das Album klingt natürlich ein wenig anders als sein Vorgänger, denn ich habe alle Drums eingespielt und Aggressor hat einen Großteil der Songs geschrieben. Wir haben alles in der Stille unseres Kellers aufgenommen und ich denke, wir haben es geschafft, eine großartige Atmosphäre einzufangen. Ohne störende Außenstehende, die uns irgendwie beeinflusst hätten.
Auf meine Frage, wie er die Musik von AURA NOIR beschreiben würde - als Stagnation und Kreativität reduziert zum Wesentlichen - antwortet er kurz und knapp:
Wir sind extrem rifforientiert. Jedes Riff muss einfach ein Killer sein, denn wir sind in den 80ern aufgewachsen und für uns ist es natürlich, dass die meisten unserer Riffs ein Old-School-Feeling haben müssen. Wir denken nicht an so etwas wie Stagnation. Wir machen einfach die Musik und spielen sie so, wie wir es mögen und denken, wie es klingen sollte.
Dann eine Frage zu den persönlichen Favoriten der Band und was sie als Band antreibt.
Ich mag alles, was mit Attitüde gespielt wird und was mich auf eine Art berührt. Beeindruckende Musik, eine beeindruckende Produktion, statt technisch makelloser Musik mit identischer Produktion... so etwas wird nach kurzer Zeit sehr langweilig. Vielleicht ist das für die Kids ja okay.
Auf meine Frage, ob die Musik eine Reflektion ihrer reellen Lebenseinstellung ist und ob das ein Ausdruck von reinem Old-School-Metal ist, antwortet Apollyon kurz und klar:
Beides hoffe ich!!!
Der Geist der modernen Welt scheint für die Band keine wirkliche Rolle zu spielen – jedenfalls könnte man das bei den Songs, die ihr schreibt, denken. Wie schreibt ihr einen Song für AURA NOIR und was ist dabei wichtig, um ein Teil des Ganzen – also ein Stück der neuen Platte – zu werden?
Es ist ein wenig anders, aber wir fangen immer mit einem Killer-Riff an... die Schlagzeugspur muss dann korrekt sein. Und dann setzen wir den Song zusammen. Der Gesang ist auch sehr wichtig am Ende. Zum Glück müssen wir uns nicht gegenseitig erklären, dass das ein Killer-Riff oder ein starker Drumpart ist. Alles kommt ganz natürlich und das ist auch der Grund, warum wir noch immer an der Band festhalten.
Mit Tyrant Syndicate habt ihr das perfekte Label für eure Musik. Wie sieht es mit der Zufriedenheit aus? Ist es unter Bands wie DARKTHRONE oder OLD Freiheit oder eher Limitation?
Es ist gut, aber wir denken nicht darüber nach, mit wem wir auf dem Label sind. Wir würden anfangen uns Gedanken zu machen, wenn ein Haufen Scheißbands auf dem Label wären. Wir hatten immer Kacklabels. Und so ist es einfach perfekt, auf einem Label zu sein, das uns nicht bei jeder Gelegenheit, die sich bietet, abzockt.
Siehst Du AURA NOIR als ein Spiegel von dem, was ihr beide als Individuen darstellt? Was bedeutet es für euch – einfach nur Musik oder Lebenseinstellung?
AURA NOIR bedeutet mir extrem viel. Ich würde es extrem bedauern die Band zu verlieren. Die Band spiegelt das wider, was wir wollen. Wir mögen keine überproduzierte Kacke, die jeder machen kann.
Eure Texte sind auch „back to the roots”. Wo bekommt ihr eure Inspiration dafür?
Ich schreibe oft die Texte, nachdem der Rest der Musik bereits fertig ist und lasse mich da sehr von der Musik selbst inspirieren. Aber Aggressor schreibt das meiste und cleverste von uns beiden. Ich glaube, wir müssten ihn fragen. Was für mich zählt, ist die Art, wie die Musik gespielt wird. Es muss mit der richtigen Einstellung passieren.
Mit Danny Coralles und Blasphemer habt ihr diesmal Gastmusiker auf dem Album. Was bedeuten Dir deren Bands oder war es einfach eine Gelegenheit sie auf der Platte zu haben?
Nein. Es bedeutet uns eine Menge. Blasphemer ist immer noch in unserer Band und wir brauchten irgendwie seinen Anteil auf unserer Platte. Danny Coralles ist mein absoluter Lieblingsgitarrist – seit etwas 20 Jahren... Wir hassen Giterrensoli zu 98 Prozent. Aber für die beiden, die die Jungs gemacht haben, könnten wir sterben. Ich bin extrem zufrieden mit dem, was sie auf dem Album geleistet haben. Danny hat auch ein Solo für die re-recordete Version von ‚Sulphur Void’ eingespielt, die auf der Vinyl Version von „Hades Rise“ erscheinen wird.
Wie ist denn das Leben in Norwegen and wie ist die Pro-Life Einstellung dort?
Ich bin vor ein paar Jahren von der Stadt weg gezogen – in die Berggegend. Exzellente Bedingungen dort für einen Misanthropen. Keiner stört Dich und die ‚übercoole’ (O-Ton) Natur. Ich sehe die Szene hier nicht als etwas Kompaktes. Ich habe keine Ahnung was, andere in diesen Zeiten denken mögen und ich habe auch nicht den Wunsch, darum zu wissen. Ich mache einfach was ich will. Ohne Ablenkungen.
Warst Du jemals mit NC oder Fenriz fischen?
„Ein paar mal mit Culto. Fenriz geht nicht fischen. Culto ist der einzige, zu dem ich hier Kontakt habe, denn er wohnt in derselben Gegend (45 Minuten entfernt). So treffen wir uns öfter und gehen dann nicht nur fischen. Ich versuche, Fenriz auf seinen Waldtrips zu begleiten, so oft ich in der Nähe von Oslo bin.“
Zukunftspläne?
„Ja, ein neues Album aufnehmen – diesmal zusammen mit Blasphemer. Und wir werden beginnen, ein paar Live-Gigs zu spielen. Beginnend im Sommer 2009. Anfangs ohne Aggressor aber ich hoffe, er wir früher oder später zu uns stoßen.“
Okay. Das war’s! Irgendetwas, das ich vergaß? Bleib true bis zum Knochen. Prost...
Hades Rise
In diesem Sinne! Danke!
Oliver Schreyer
(Info)
Apollyon zeigt sich mit dem Ergebnis der Aufnahmen durchweg zufrieden. Die Ziele dieser Aufnahmen scheinen klar gesteckt – Fortschritt ist dabei eher Regress als ein Kampf im Strom:
Wir sind recht zufrieden. Wir hatten kein anderes Ziel, als ein neues Album zu veröffentlichen. Die Songs unterscheiden sich dabei stark in ihrem Alter, denn drei von ihnen waren bereits fertig noch bevor wir „The Merciless“ veröffentlicht haben. „Hades Rises”, „Pestilent Streams” und „Death Mask”. Das Album klingt natürlich ein wenig anders als sein Vorgänger, denn ich habe alle Drums eingespielt und Aggressor hat einen Großteil der Songs geschrieben. Wir haben alles in der Stille unseres Kellers aufgenommen und ich denke, wir haben es geschafft, eine großartige Atmosphäre einzufangen. Ohne störende Außenstehende, die uns irgendwie beeinflusst hätten.
Auf meine Frage, wie er die Musik von AURA NOIR beschreiben würde - als Stagnation und Kreativität reduziert zum Wesentlichen - antwortet er kurz und knapp:
Wir sind extrem rifforientiert. Jedes Riff muss einfach ein Killer sein, denn wir sind in den 80ern aufgewachsen und für uns ist es natürlich, dass die meisten unserer Riffs ein Old-School-Feeling haben müssen. Wir denken nicht an so etwas wie Stagnation. Wir machen einfach die Musik und spielen sie so, wie wir es mögen und denken, wie es klingen sollte.
Dann eine Frage zu den persönlichen Favoriten der Band und was sie als Band antreibt.
Ich mag alles, was mit Attitüde gespielt wird und was mich auf eine Art berührt. Beeindruckende Musik, eine beeindruckende Produktion, statt technisch makelloser Musik mit identischer Produktion... so etwas wird nach kurzer Zeit sehr langweilig. Vielleicht ist das für die Kids ja okay.
Auf meine Frage, ob die Musik eine Reflektion ihrer reellen Lebenseinstellung ist und ob das ein Ausdruck von reinem Old-School-Metal ist, antwortet Apollyon kurz und klar:
Beides hoffe ich!!!
Der Geist der modernen Welt scheint für die Band keine wirkliche Rolle zu spielen – jedenfalls könnte man das bei den Songs, die ihr schreibt, denken. Wie schreibt ihr einen Song für AURA NOIR und was ist dabei wichtig, um ein Teil des Ganzen – also ein Stück der neuen Platte – zu werden?
Es ist ein wenig anders, aber wir fangen immer mit einem Killer-Riff an... die Schlagzeugspur muss dann korrekt sein. Und dann setzen wir den Song zusammen. Der Gesang ist auch sehr wichtig am Ende. Zum Glück müssen wir uns nicht gegenseitig erklären, dass das ein Killer-Riff oder ein starker Drumpart ist. Alles kommt ganz natürlich und das ist auch der Grund, warum wir noch immer an der Band festhalten.
Mit Tyrant Syndicate habt ihr das perfekte Label für eure Musik. Wie sieht es mit der Zufriedenheit aus? Ist es unter Bands wie DARKTHRONE oder OLD Freiheit oder eher Limitation?
Es ist gut, aber wir denken nicht darüber nach, mit wem wir auf dem Label sind. Wir würden anfangen uns Gedanken zu machen, wenn ein Haufen Scheißbands auf dem Label wären. Wir hatten immer Kacklabels. Und so ist es einfach perfekt, auf einem Label zu sein, das uns nicht bei jeder Gelegenheit, die sich bietet, abzockt.
Siehst Du AURA NOIR als ein Spiegel von dem, was ihr beide als Individuen darstellt? Was bedeutet es für euch – einfach nur Musik oder Lebenseinstellung?
AURA NOIR bedeutet mir extrem viel. Ich würde es extrem bedauern die Band zu verlieren. Die Band spiegelt das wider, was wir wollen. Wir mögen keine überproduzierte Kacke, die jeder machen kann.
Eure Texte sind auch „back to the roots”. Wo bekommt ihr eure Inspiration dafür?
Ich schreibe oft die Texte, nachdem der Rest der Musik bereits fertig ist und lasse mich da sehr von der Musik selbst inspirieren. Aber Aggressor schreibt das meiste und cleverste von uns beiden. Ich glaube, wir müssten ihn fragen. Was für mich zählt, ist die Art, wie die Musik gespielt wird. Es muss mit der richtigen Einstellung passieren.
Mit Danny Coralles und Blasphemer habt ihr diesmal Gastmusiker auf dem Album. Was bedeuten Dir deren Bands oder war es einfach eine Gelegenheit sie auf der Platte zu haben?
Nein. Es bedeutet uns eine Menge. Blasphemer ist immer noch in unserer Band und wir brauchten irgendwie seinen Anteil auf unserer Platte. Danny Coralles ist mein absoluter Lieblingsgitarrist – seit etwas 20 Jahren... Wir hassen Giterrensoli zu 98 Prozent. Aber für die beiden, die die Jungs gemacht haben, könnten wir sterben. Ich bin extrem zufrieden mit dem, was sie auf dem Album geleistet haben. Danny hat auch ein Solo für die re-recordete Version von ‚Sulphur Void’ eingespielt, die auf der Vinyl Version von „Hades Rise“ erscheinen wird.
Wie ist denn das Leben in Norwegen and wie ist die Pro-Life Einstellung dort?
Ich bin vor ein paar Jahren von der Stadt weg gezogen – in die Berggegend. Exzellente Bedingungen dort für einen Misanthropen. Keiner stört Dich und die ‚übercoole’ (O-Ton) Natur. Ich sehe die Szene hier nicht als etwas Kompaktes. Ich habe keine Ahnung was, andere in diesen Zeiten denken mögen und ich habe auch nicht den Wunsch, darum zu wissen. Ich mache einfach was ich will. Ohne Ablenkungen.
Warst Du jemals mit NC oder Fenriz fischen?
„Ein paar mal mit Culto. Fenriz geht nicht fischen. Culto ist der einzige, zu dem ich hier Kontakt habe, denn er wohnt in derselben Gegend (45 Minuten entfernt). So treffen wir uns öfter und gehen dann nicht nur fischen. Ich versuche, Fenriz auf seinen Waldtrips zu begleiten, so oft ich in der Nähe von Oslo bin.“
Zukunftspläne?
„Ja, ein neues Album aufnehmen – diesmal zusammen mit Blasphemer. Und wir werden beginnen, ein paar Live-Gigs zu spielen. Beginnend im Sommer 2009. Anfangs ohne Aggressor aber ich hoffe, er wir früher oder später zu uns stoßen.“
Okay. Das war’s! Irgendetwas, das ich vergaß? Bleib true bis zum Knochen. Prost...
Hades Rise
In diesem Sinne! Danke!