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Frosted Undergrowth: Unchained (Review)
| Artist: | Frosted Undergrowth |
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| Album: | Unchained |
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| Medium: | CD/Download | |
| Stil: | Black Metal |
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| Label: | Folter Records | |
| Spieldauer: | 40:29 | |
| Erschienen: | 03.10.2025 | |
| Website: | [Link] |
Frostverliebten Black Metal im Geiste von DISSECTION oder jüngeren Wilden wie SPECTRAL WOUND bieten auch FROSTED UNDERGROWTH, die sich mit „Unchained“ frei von jeglicher Fessel geben wollen. Dass sich die Herren aus NRW dabei kaum aus dem beschriebenen Fahrwasser heraus bewegen, ist Fluch und Segen zugleich.
Zweifellos wissen die Musiker, was sie tun und verstehen sich gut darauf melodische Frostmusik mit marginal verwaschenem Klangcharakter zu zelebrieren. Aber genau hier liegt der Hund begraben: So gut wie gar nichts an diesem Album trägt eine erkennbare individuelle Handschrift.
Von der eisigen Atmosphäre, die Stücke wie „Master’s Dominion“ ausstrahlen, über das treibende „Raise the Banner“, bis hin zum episch angelegten Finale „Nightsky Above the Dark Absence“ wirken die Zutaten, aus denen FROSTED UNDERGROWTH ihre kalt servierte Musiksuppe kochen, durchweg bekannt.
Und auch wenn das Gebotene bekömmlich serviert wird, bleibt doch ein schaler Beigeschmack. Denn gerade die eingangs erwähnten Kanadier haben in jüngerer Vergangenheit bewiesen, dass nostalgisches Black-Metal-Geschwindigkeits-Sperrfeuer wesentlich mitreißender und auch emotional aufwühlender dargeboten werden kann.
FAZIT: FROSTED UNDERGROWTH servieren mit „Unchained“ zwar ein musikalisches Eisbad, aber der entfesselte Sturm, den der Albumtitel suggeriert, entpuppt sich leider eher als laues Lüftchen. Die Musik klingt, dem Genre entsprechend, kalt und bisweilen auch feindselig, aber es fehlt an eigenen Akzenten, bzw. wirklich mitreißenden Elementen, welche die besagte Musiknaturgewalt entfesseln würden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Bloodshed in the Name of God
- Glacier on Permafrost
- Master's Dominion
- Mist of Plague
- Raven Pt. III
- Raise the Banner
- Nightsky Above the Dark Absence
- Bass - White Wolf
- Gesang - Deathroned, White Wolf
- Gitarre - Daethroned, Undead
- Schlagzeug - Melkor
- Unchained (2025) - 7/15 Punkten
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