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Sonic Universe: It Is What It Is (Review)

Artist:

Sonic Universe

Sonic Universe: It Is What It Is
Album:

It Is What It Is

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Funk Rock / Metal

Label: earMusic / Edel
Spieldauer: 50:18
Erschienen: 10.05.2024
Website: [Link]

40 Jahre nach der Gründung von Living Colour steht Sänger Corey Glover mit einer neuen Combo auf der Matte: Bei SONIC UNIVERSE hat der Crossover/Funk-Metal-Pionier Adrenaline-Mob-Gitarrist Mike Orlando, den einstweiligen Santana-Bassisten Booker King und Sworn-Enemy-Drummer Taykwuan Jackson um sich geschart - eine bunte Truppe, die ein gediegenes Maß an Heaviness und Groove erwarten lässt.

Und knallhart ist "It Is What It Is" auch. Im Grunde geht die Band als metallischere Version von Living Colour durch, zumal Glovers charismatische Stimme so ikonisch mit dieser Band verbunden ist, dass nahezu alles, was er anpackt, an sie erinnert. Ein vollkommener Abklatsch können und wollen SONIC UNIVERSE aber natürlich nicht sein, und letztendlich schimmert vor allem Orlandos Charakter als Riff-Meister immer wieder durch.

Darüber hinaus lässt er funky DJ-Imitationen à la Tom Morello (Rage Against The Machine, Audioslave) und Oberton-Verzierungen im Geist von Panteras Dimebag Darrell vom Stapel, die die Bridge- und Solosektionen der trotz teils überdurchschnittlicher Länge recht kompakt wirkenden Songs schier aufregend machen. Das ist umso willkommener, als die Platte etliche leicht fassbare Ohrwürmer enthält, deren Reiz dadurch auch langfristig erhalten bleibt.

Im Zentrum steht in Form des fast siebenminütigen 'Whisper To A Scream' die einzige entschieden zurückgelehnte Nummer einschließlich kräftiger Blues-Note; Orlando zeigt hier Feeling wie Vielseitigkeit - ein zweifellos unterschätzter Sechs-Saiten-Zauberer - und lässt im peitschenden 'Higher' gar seinen inneren Hendrix raus.

Die Unabhängigkeitserklärung 'I Am' hätte genauso wie später 'I Want It All' mit ihrem souligen Background-Chor auch auf den Living-Colour-Klassikern eine prima Figur abgegeben, ehe mit dem Titelstück praktisch unverfälschter Groove Thrash folgt - aber auch hier und im wütenden 'Turn A Blind Eye' ist Glovers melodischer Schmelz latent vorhanden; genaugenommen klatscht er sich regelmäßig mit der fantastisch aufspielenden Rhythmusgruppe ab (höre 'Beautiful Disunity'!), wenn es um die zahlreichen Hinhör-Momente von "It Is What It Is" geht. Nach den ersten wie im Flug vergangenenen 50 Minuten möchte man das Ding daher auch gleich wieder hören.

FAZIT: Die prominenten Mitglieder von SONIC UNIVERSE setzen ihre Namen auf "It Is What It Is" nicht nur aufmerksamkeitswirksam ein, sondern adeln sich mit ihrer Leistung auf dem Album zusätzlich - zehn mitreißende wie spielerisch spektakuläre Funk-Metal-Hämmer mit der neben Glenn Hughes geilsten Soul-Röhre im harten Segment, überwiegend politisch aufgeladenen Texten und Hooklines, die in den 1990ern Crossover-Discos gesprengt hätten.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 1921x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
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Tracklist:
  • 1. I Am
  • 2. It Is What It Is
  • 3. Turn A Blind Eye
  • 4. My Desire
  • 5. Whisper To A Scream
  • 6. Higher
  • 7. Life
  • 8. Come What May
  • 9. I Want It All
  • 10. Beautiful Disunity

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
hendrik
gepostet am: 01.05.2024

So gut findste die? Ich muss leider wieder einmal sagen, obwohl das Können aller Beteiliguten außer Frage steht, ist da in Sachen Hooklines nix Bleibendes für mich dabei. Ich komme mir vor wie der motzige alte Mann, und ich wollte das auch unbedingt mögen. Aber geht nicht...
Andreas [musikreviews.de]
gepostet am: 05.05.2024

Geschmäcker halt. Fühle mich abgeholt, wie das auf Deppendeutsch heißt
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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