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Robert Reed: Sanctuary – Live At Newbury (Review)

Artist:

Robert Reed

Robert Reed: Sanctuary – Live At Newbury
Album:

Sanctuary – Live At Newbury

Medium: CD+Blu-ray
Stil:

Progressive Rock

Label: Tigermoth Records/Just For Kicks
Spieldauer: Blu-ray – 91:06 / CD – 79:00
Erschienen: 24.05.2024
Website: [Link]

„Ich bin in der glücklichen Lage, eine erstaunliche Gruppe talentierter Leute zur Verfügung zu haben, sowohl musikalisch als auch kinematografisch, und sie alle kamen im vergangenen Mai im Arlington Arts Centre zusammen, um sicherzustellen, dass ein fabelhaftes, perfektes Live-Produkt eingefangen werden konnte.“ (ROBERT REED zu „Sanctuary – Live At Newbury“)

Es ist ein wahres Freudenfest für alle ROBERT REED-Freunde, die besonders seine beiden extrem von MIKE OLDFIELD inspirierten „Sanctuary“-Alben: „Sanctuary“ (2014) und „Sanctuary II“ (2016) lieben – so wie beispielsweise der Kritiker, der sich während seiner Review genüsslich „Sanctuary – Live At Newbury“ zu Augen und Ohren führt und diesen Moment genießt, denn Bild und Ton (5.1 DTS und Stereo) sind schlicht fantastisch.
Und das Konzert, in dessen Zentrum die jeweils beiden ersten Teile der ersten beiden „Sanctuary“-Alben stehen, die insgesamt schon gut 40 Live-Minuten umfassen, ist ein Rundum-Hochgenuss. Was auch für die zusätzliche, 79 Minuten lange CD mit den Aufnahmen gilt, bei der man allerdings aus Kapazitätsgründen auf den „Sanctuary Jig“ und die Live-Ansagen sowie Bemerkungen von ROBERT REED, LES PENNING und TOM NEWMAN verzichten musste.


Nun werden sich einige Insider denken: „Ach, der Robert und seine Freunde haben doch schonmal das riesige Wagnis unternommen, die beiden ersten 'Sanctuary'-Alben komplett unter dem Titel 'Sanctuary Live' am 8. Oktober 2016 in den Real World Studios von Peter Gabriel aufzunehmen.“
Aber klar doch – sie haben recht damit, denn auch dieses „Sanctuary Live“-Album begeistert auf allen Ebenen und ist ähnlich perfekt wie das nun aktuelle „Sanctuary – Live At Newbury“.

Aber es gibt zwei doch riesige Unterschiede. Der eine – sehr beachtliche – kommt einem Satz aus unserer Review zu dem 2017er-Live-Album entgegen, als wir feststellten: „Nur die Flöten sind nicht echt – sie kommen von den Keyboards. Und kurz flackert da beim Hören im Hinterkopf der Gedanke auf: „Schade, dass ein LES PENNING nicht hier mit dabei ist.“




Ja, unfassbar: Der LES PENNING ist dieses Mal tatsächlich mit dabei und bringt gleich noch den TOM NEWMAN mit.
Beide Musiker, arbeiteten nicht nur sehr eng mit MIKE OLDFIELD auf dessen ersten Alben mit, sondern hatten auch großen Einfluss auf ihn. Und nun stehen sie tatsächlich bei „Sanctuary – Live At Newbury“ gemeinsam mit ROBERT REED (auf den sie ebenfalls riesigen Einfluss ausüben) & FRIENDS auf der Bühne.

Den zweiten Grund erläutert Reed selber, da hier besonders sein Blickwinkel als Musiker und Produzent besonders wichtig ist: „Ich freue mich sehr, dass ich endlich ein Konzert auf Blu-ray veröffentlichen kann. Ich bin wirklich stolz auf alle DVDs, die ich im Laufe der Jahre veröffentlicht habe, aber die Klarheit von Blu-ray hebt das visuelle Erlebnis auf eine ganz neue Ebene.“
Und wie eindrucksvoll man das sehen kann, stellt er mit „Sanctuary – Live At Newbury“ überzeugend unter Beweis.

Und natürlich ist ein weiterer Grund, dass dieses 2023er-Konzert sich nicht nur auf die „Sanctuary“-Alben, sondern auch die beiden „The Ringmaster“-Veröffentlichungen (2021: „The Ringmaster – Part One“ und 2022: „The Ringmaster – Part Two“) bezieht.
Auch hierzu hat ROBERT REED, dem man wirklich nicht nur im musikalischen Bereich, sondern auch in dem, was er über's Konzert zu sagen hat, nur zu gerne zuhört, seine Anmerkungen beizutragen: „Ich bin in der glücklichen Lage, eine erstaunliche Gruppe talentierter Leute zur Verfügung zu haben, sowohl musikalisch als auch kinematografisch, und sie alle kamen im vergangenen Mai im Arlington Arts Centre zusammen, um sicherzustellen, dass ein fabelhaftes, perfektes Live-Produkt eingefangen werden konnte. Ich habe versucht, ein perfektes Gleichgewicht nicht nur zwischen den Alben 'Sanctuary' und 'The Ringmaster' zu finden, sondern auch zwischen einigen der zuvor veröffentlichten EPs wie 'Willow's Song' und 'Doctor Who', wobei letztere mit der Theatralik von LES PENNING und TOM NEWMAN sehr viel Spaß gemacht hat.“

All die Freude und Leidenschaft und an Perfektion grenzende Qualität hinter dem Konzert, den Kompositionen, den Leistungen der Musiker und der Sound/Picture-Meisterschaft der Aufnahmen in Ton und Bild darf nunmehr in vollen Zügen mit „Sanctuary – Live At Newbury“ genossen werden.
ROBERT REED ist ein Perfektionist, der noch dazu an allem, was er tut, auch riesige Freude hat und seine musikalischen Mitstreiter dabei regelrecht anzustecken scheint – man sieht und hört es und hat am Ende garantiert selber dieses Lächeln auf dem Gesicht, das einem Reed während des Konzerts immer wieder schenkt.


FAZIT: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Endergebnis, und es hat mich sehr gefreut, wieder vor einem so begeisterten Publikum aufzutreten. Ich wünschte, wir könnten das öfter machen, aber es ist ein so anspruchsvolles und komplexes Unterfangen, dass es in vielerlei Hinsicht unmöglich ist; ich denke, gerade das macht es zu so etwas Besonderem.“ Genau das sind die Worte von ROBERT REED, der gemeinsam mit elf weiteren Musikern an die Live-Verwirklichung der grandiosen „Sanctuary“-Alben heranging, um diese bei einem Konzert in Newbury umzusetzen und für Blu-ray und CD zu filmen, die nun als Digipak unter dem Titel „Sanctuary – Live At Newbury“ vorliegen und mal wieder die ganze Meisterschaft und Faszination dieses einmaligen Multiinstrumentalisten zum Ausdruck bringen. Dass dann auch noch die Oldfield-erprobten LES PENNING und TOM NEWMAN (der seiner Begeisterung über das, was Reed da auf der Bühne verwirklicht hat, lautstark zum Ausdruck bringt) urplötzlich als Gäste auftauchen, setzt diesem ganzen Konzertereignis noch die Krone auf. Unfassbar – und allen, denen besonders die Oldfield-Frühwerke wichtig sind, für die wird natürlich auch dieses Reed-Spätwerk eine riesige Bedeutung haben.

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 1639x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • CD (79:00):
  • Sanctuary 1 Part One
  • Albatross
  • Swan Feathered Girl
  • Rio Grande
  • Marimba
  • Salzburg
  • Dr Who
  • Mr Penning Standing Blue
  • Sendlinger's Song
  • Sanctuary 2 Part One
  • Willow's Song
  • Encore:
  • Salzburg
  • Blu-ray (91:06):
  • Sanctuary 1 Part One
  • Albatross
  • Swan Feathered Girl
  • Rio Grande
  • Marimba
  • Salzburg
  • Dr Who
  • Mr Penning Standing Blue
  • Sanctuary Jig
  • Sendlinger's Song
  • Sanctuary 2 Part One
  • Willow's Song
  • Encore:
  • Salzburg

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