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Joe Bonamassa: Live At The Hollywood Bowl With Orchestra (Review)

Artist:

Joe Bonamassa

Joe Bonamassa: Live At The Hollywood Bowl With Orchestra
Album:

Live At The Hollywood Bowl With Orchestra

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Bluesrock

Label: J&R Adventures
Spieldauer: 79:53
Erschienen: 17.05.2024
Website: [Link]

Kein Jahr scheint ohne Live- oder Studioalbum von JOE BONAMASSA zu vergehen, aber auch in puncto "Live At The Hollywood Bowl With Orchestra" muss man anstandslos einräumen, dass sich der zu Recht sagenhaft erfolgreiche Bluesrock-Gitarrist/Sänger wieder einmal etwas ausgedacht hat, das man in dieser Form noch nicht von ihm kannte.

Seinen langgehegten Wunsch, im Hollywood Bowl aufzutreten, verband der gebürtige New Yorker im August 2023 mit einer Orchester-Kollaboration, wobei der kanadische Komponist David Campbell, Trevor Rabin (Yes) und Jeff Bova (Meat Loaf, Michael Jackson…) für die Partituren verantwortlich zeichneten. Kevin Shirley fungierte wie gewohnt als Produzent.

Nach der etwas schwülstigen 'When One Door Opens Overture' stechen das kraftvolle 'Curtain Call' ("Time Clocks", 2021) und 'John Henry' ("The Ballad of John Henry", 2009) als Ausreißer hervor, was ihre Gangart betrifft. "Live At The Hollywood Bowl With Orchestra" ist durch seine Entstehung bedingt kein stringentes Rock-meets-Classic-Album - dankenswerter -, sondern von einem dynamischen Auf und Ab bestimmt.

Erfrischend inmitten des ausladenden Bombasts machen sich das kurze 'Ball Peen Hammer' ("Sloe Gin", 2007) mit quirliger Flöte und das hauchzarte 'The Last Matador of Bayonne' ("Dust Bowl", 2011) aus, von den zusätzlichen Musikerinnen und Musikern profitiert aufgrund seiner sparsamen Instrumentierung insbesondere der erste mehr oder weniger unverfälschte Blues im Programm: 'No Good Place' (von "Blues of Desperation", 2016).

Die "klassische" Komponente gestaltet sich mit Streichern, die die Band-Arrangements mit kontrapunktischen Melodien oder rhythmischen Clustern unterfüttern, und punktgenau platzierten Bläser-Tuschs vergleichsweise konventionell, während Gong und Triangel effektvolle, aber letzten Endes unerhebliche Akzente setzen. Es ist ein selbstverständlich auf den Mainstream ausgerichtetes Album, denn diesen bedient Bonamassa bekanntlich von jeher, wenn auch wieder einmal auf musikalischem Spitzenniveau.

FAZIT: "Live At The Hollywood Bowl With Orchestra" strahlt seinem Titel entsprechend orchestrale Erhabenheit aus und hält den Rock in JOE BONAMASSAs Bluesrock zwar erkennbar, doch er nimmt definitiv nicht die Hauptrolle ein. Dies macht die Aufnahme mit 40-köpfigem Ensemble und Gospel-Damenchor innerhalb der Diskografie des Ausnahmemusikers außergewöhnlich, und wie immer ist die Blu-ray als audiovisuelles Rundum-happy-Paket beim Kauf vorzuziehen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2710x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • When One Door Opens Overture
  • Curtain Call
  • Self-Inflicted Wounds
  • No Good Place For The Lonely
  • Ball Peen Hammer
  • The Last Matador Of Bayonne
  • Prisoner
  • If Heartaches Were Nickels
  • The Ballad Of John Henry
  • Twenty-Four Hour Blues
  • Sloe Gin

Besetzung:

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