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Last in Line: Jericho (Review)

Artist:

Last in Line

Last in Line: Jericho
Album:

Jericho

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Hardrock

Label: earMusic / Edel
Spieldauer: 52:22
Erschienen: 31.03.2023
Website: [Link]

Platte Nummer 3 für LAST IN LINE, und um es kurz zu machen: "Jericho" ist das bisher rundeste Werk der Allstar-Combo aus Musikern, die sich auch bei Black Sabbath, Ozzy Osbourne, Lynch Mob, Dio und Def Leppard verdingen respektive verdingt haben. Das Baby von Gitarrist Vivian Campbell klingt 2023 sehr nach sich selbst, statt bewusst an andere Gruppen zu erinnern, wobei der urklassische Hardrock-Style des Vierers keinerlei Veränderungen erfahren hat - zum Glück.

Die zwölf detailverliebt komponierten Tracks enthalten power-poppige Nuancen hier und dort, beispielsweise im peitschenden Opener ´Not Today Satan´ oder während des zurückgelehnten ´Dark Days´. Das Beinahe-Titelstück ´Walls Of Jericho´ zählt zu den wenigen antreibenden Tracks und wartet mit den eingängigsten Melodien der Platte auf, der unauffällige Melodic-Rocker ´Burning Bridges´ markiert hingegen ihre relative Schwachstelle. Die wahren Highlights von "Jericho" sind neben der Halbballade ´We Don’t Run´ das opulente ´Hurricane Orlagh´ mit seiner bestechenden laut-leise-Dynamik und flexiblen Tempogestaltung sowie das dramatische ´Bastard Son´.

Das breitbeinige ´Do The Work´ oder mehr noch der hypnotische Groover ´Ghost Town´ erinnert als nicht so offensichtliche Single an diverse Bands, in denen Glenn Hughes in jüngerer Zeit Mitglied war (Black Country Communion vor allem), derweil das zwischen Wehmut und Kampfgeist changierende ´Story Of My Life´ mit etwas mehr Dreck sogar von den frühen Soundgarden stammen könnte - was im Übrigen auch über das gesanglich spröde, rhythmisch störrische ´Something Wicked´ gilt.

Man sieht also: "Jericho" weckt verschiedenste Assoziationen, weil LAST IN LINE zeitlose Tugenden hochhalten, ohne plump diese oder jene Klassiker zu zitieren.

FAZIT: Sollte die Binsenweisheit, das dritte Album entscheide über Gedeih oder Verderb einer Band, für LAST IN LINE gelten, hat das Quartett nichts falsch gemacht - "Jericho" bietet traditionellen Hardrock im zeitgemäßen Gewand, gespielt von erfahrenen Assen, die sich ihren Hunger bewahrt haben, wobei einmal mehr Sänger Andrew Freeman als wertvollstes "Geschenk" an die mittlerweile recht zahlreichen Fans der Ex-Dio-Coverkapelle angesehen werden darf.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 1717x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • 1. Not Today Satan
  • 2. Ghost Town
  • 3. Bastard Son
  • 4. Dark Days
  • 5. Burning Bridges
  • 6. Do The Work
  • 7. Hurricane Orlagh
  • 8. Walls Of Jericho
  • 9. Story Of My Life
  • 10. We Don’t Run
  • 11. Something Wicked
  • 12. House Party At The End Of The World

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

  • II (2019) - 9/15 Punkten
  • Jericho (2023) - 12/15 Punkten
Interviews:
  • keine Interviews
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