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Statistiken

Extreme: Six (Review)

Artist:

Extreme

Extreme: Six
Album:

Six

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Hardrock

Label: earMusic / Edel
Spieldauer: 59:35
Erschienen: 02.06.2023
Website: [Link]

2025 werden EXTREME 40… und ob´s bis dahin wohl ein siebtes Studioalbum der ikonischen amerikanischen Hardrock-Band geben wird? Aber greifen wir den Dingen nicht zu weit voraus - bekannt ist jedenfalls, dass sich das Quartett, je länger es besteht, gerne etwas mehr Zeit nimmt, um mit neuem Material aus dem Quark zu kommen. "Six", ihr jüngstes Werk, folgt geschlagene 15 Jahre nach "Saudades de Rock" und geht nicht unbedingt als überraschendes Comeback durch, ist aber dafür ein enorm flexibles und obendrein modernes Hardrock-Album mit nur einem Schönheitsfehler.

Was sich die Gruppe mit dem Bumm-Bumm-Pop-Totalausfall ´Beautiful Girls´ dachte, bleibt wohl ihr Geheimnis, doch ansonsten ist auf "Six" echt alles im Lot, angefangen bei der klug festgelegten Songreihenfolge, in deren Rahmen ähnliche Kompositionen gepaart zu sein scheinen, quasi um ihre Wirkung und Stimmung zu verstärken. da wären etwa die fett im Stop-and-Go-Verfahren groovenden Stücke ´#Rebel´ und ´The Mask´ sowie der leichtfüßige bluesige AC/DC-Stechschritt ´Banshee´, der minimalistisch daherkommt wie die Australier, aber die unannachahmliche US-Hardrock-Eleganz von EXTREME bewahrt. Hiermit unterstreicht die Band ihre Identität.

Kontrastprogramm dazu: ´Other Side Of The Rainbow´ steigert sich von einer halbakustischen Ballade zum maximal flockigen Soft-Rocker, ehe mit ´Small Town Beautiful´ ein "richtiger" Schmachtfetzen folgt, dem dennoch jeglicher Kitsch abgeht - wie auch dem komplett ohne Verstärkung aufgezogenen ´Hurricane´, das mit mehrstimmigen Vocals und Streichern unverblümt in Richtung Eagles/Westcoast-AOR schielt. Das abschließende ´Here's To The Losers´ ist genauso gestrickt, geht aber gerade durch seine an ähnliche Queen-Tracks gemahnende Stimmung (und Freddy-Mercury-mäßige Melodieführung) unter die Haut.

Beim elektronisch aufgehübschten ´Thicker Than Blood´ - ´X Out´ geht sogar komplett als New-Wave-Nummer à la neuere Simple Minds durch! - denkt man anfangs ganz kurz an Rammstein, was vor allem an den tieferen Gitarrenregistern liegt, die Nuno Bettencourt auch im anschließenden ´Save Me´ abruft, das mit der kraftvollen Lead-Single ´Rise´ auf einer Stufe steht, was den hypnotischen Ohrwurm-Refrain betrifft.

In allen Liedern bestechend: Frontmann Gary Cherones ausgesprochen vielseitige Performance - vom breitbeinigen Arena-Rocker über den cool rauchigen Sprech-Sänger bis zum liebeskranken Crooner. Die Aufnahmen für "Six" wurden in Bettencourts Heimstudio in Los Angeles produziert und atmen Major-Label-Grandezza.

FAZIT: Ein Dutzend Tracks ohne wesentliche Schwächen sind nicht genug für EXTREME - Mit "Six" begeht die Band eine Gratwanderung zwischen ihrer eigenen Tradition und weitgehend gelungenen Experimenten. Das Dutzend Songs klingt absolut nach Gegenwart, aber nicht unangenehm zeitgeistig, hat erhöhtes Hit-Potenzial und dürfte somit jeden Fan der Band zufriedenstellen, während gerade die moderner eingefädelten Tracks vielleicht auch junges Rocker-Volk zu neuen Devoten konvertieren.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3411x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • 01. Rise
  • 02. #Rebel
  • 03. Banshee
  • 04. Other Side Of The Rainbow
  • 05. Small Town Beautiful
  • 06. The Mask
  • 07. Thicker Than Blood
  • 08. Save Me
  • 09. Hurricane
  • 10. X Out
  • 11. Beautiful Girls
  • 12. Here's To The Losers

Besetzung:

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