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Angelus Apatrida: Aftermath (Review)

Artist:

Angelus Apatrida

Angelus Apatrida: Aftermath
Album:

Aftermath

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Thrash Metal

Label: Century Media / Sony
Spieldauer: 49:50
Erschienen: 20.10.2023
Website: [Link]

Das achte ANGELUS APATRIDA-Studioalbum ist derart gut, dass man der Band damit einen Durchbruch auf breiter Ebene wünschen muss. Käme sie aus den Vereinigten Staaten statt von der iberischen Halbinsel, wäre das "breaking big" bereits mit dem selbstbetitelten Vorgänger (2021) geschehen, doch gerade im Thrash gilt man auf internationalem Parkett anscheinend immer noch nur dann etwas, wenn man aus den USA oder Teutonia stammt.

Sei's drum, "Aftermath" trägt auch durch den Mix und das Mastering von Zeuss (Overkill, Hatebreed, Municipal Waste, Shadows Fall) amerikanische Züge, vielleicht sogar so deutlich wie nie zuvor in der Geschichte der Band. Wenn der Opener 'Scavenger' ungefähr zwischen alten Slayer und "Master of Puppets"-Metallica angesiedelt ist (wie später übrigens auch die D-Zug-Highlights 'Rats' und 'Gernika'), während das kurze Lead-Break typisch europäisch klingt, hat man den Stil der Gruppe eigentlich schon in seiner Gesamtheit erfasst - was allerdings nicht bedeutet, dass sie hier einseitig aufspielen würde. Der finstere, auf einem simplen chromatischen Riff beruhende Groover 'Cold' (Plattmacher-Doublebass-Parts inklusive) hebt eine weitere Kernkompetenz der Musiker hervor - hymnische melodische Refrains.

Des weiteren haben die Spanier vier Gastsänger eingeladen: Das rasante 'Snob' erhält durch Hatebreed-Wüterich Jamey Jastas engagierte Performance einen beispiellos aggressiven Charakter, während das nicht minder energetische 'Fire Eyes' mit Pablo García (Warcry) zu den eingängigsten Nummern der Platte gehört. In 'What Kills Us All' sind spanische Wortschwalle des Rapperr Sho-Hai (Mitglied des Hip-Hop-Quartetts Violadores del Verso) zu hören, ansonsten schlägt die Nummer wie auch 'I Am Hatred' in die Anthrax- bis Nuclear-Assault-Kerbe.

Bleibt noch das abschließende 'Vultures And Butterflies' mit der famosen Queensrÿche-Stimme Todd La Torre, ein sich nur ansatzweise im Thrash bewegender Banger - und wer hier an Metallica denkt, hatte schon früher die Gelegenheit dazu, denn das über achteinhalbminütige 'To Whom It May Concern' geht deren Hang zu Mini-Epen nach, die mit balladenhaften Momenten durchsetzt sind, bloß dass die US-Superstars heuer von derart stimmigen und mitreißenden Kompositionen träumen dürfen.

FAZIT: Mit "Aftermath" gehören ANGELUS APATRIDA endgültig zu Europas besten Thrash-Bands. Was gerade Deutschland im Vergleich zu bieten hat, wirkt gegen die Iberer unheimlich blass, und strenggenommen müssen sich auch vermeintliche Helden aus insbesondere Nordamerika warm anziehen, um dem hier künftig die Stirn zu bieten.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 1259x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • 01] Scavenger
  • 02] Cold
  • 03] Snob
  • 04] Fire Eyes
  • 05] Rats
  • 06] To Whom It May Concern
  • 07] Gernika
  • 08] I Am Hatred
  • 09] What Kills Us All
  • 10] Vultures And Butterflies

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
THRASHIT
gepostet am: 20.10.2023

User-Wertung:
14 Punkte

das Metal Hammer und Rockhard hat das Album Ultra schlecht bewertet, dabei ist es der METAL Hammer der letzten Jahre. leck mich doch am A... lassen die Metallica, Testament und co. alt aussehen. Liegt es am Namen, dass man sie so schlecht beurteilt? mindestens eine 13-14 hätte es verdient. Die meisten Songs sind sehr gut, 2 sind gut.
THRASHIT
gepostet am: 20.10.2023

User-Wertung:
14 Punkte

das Metal Hammer und Rockhard hat das Album Ultra schlecht bewertet, dabei ist es der METAL Hammer der letzten Jahre. leck mich doch am A... lassen die Metallica, Testament und co. alt aussehen. Liegt es am Namen, dass man sie so schlecht beurteilt? mindestens eine 13-14 hätte es verdient. Die meisten Songs sind sehr gut, 2 sind gut.
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