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Robben Ford & The Blue Line: Live at Yoshi´s (Review)
Artist: | Robben Ford & The Blue Line |
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Album: | Live at Yoshi´s |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Bluesrock |
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Label: | Repertoire Records | |
Spieldauer: | 59:01 + 48:30 | |
Erschienen: | 11.03.2022 | |
Website: | [Link] |
Jede Wette, dass "Live at Yoshi" zur Blütezeit der großen Konzertmitschnitte ein Hit geworden wäre, den man heute ehrfürchtig neben Titeln wie "Made in Japan" "Live After Death" in den Mund nehmen würde… Natürlich spielen ROBBEN FORD & THE BLUE LINE hier weder Hardrock noch Heavy Metal, doch die Darbietung während des lange Zeit in einem Archiv verborgenen Mitschnitts ist auf ihre Art ähnlich intensiv wie jene von Deep Purple oder Iron Maiden.
Ford und seine bestens aufeinander eingenormte Truppe pendeln während des gut anderthalbstündigen Programms, das im renommierte Jazzclub Yoshi´s in San Francisco über die Bühne ging, stetig zwischen Jazzrock, Blues und Funk. Der Titel ´Philly Blues´ erklärt sich in diesem Zusammenhang selbst und shuffelt genauso virtuos einher wie unter anderem ´Start It Up´, wobei sich der Bandleader und Organist Bill Boublitz fulminante Solo-Battles liefern, ohne das gepflegte Ambiente zu negieren, in dem das Konzert stattfindet.
´Chevrolet´ und ´Good Thing´ betonen die rhythmische Vielseitigkeit der Band, wohingegen ´Moth to a Flame´ und ´Lovin’ Cup´ den eben erwähnten stilistischen Crossover jeweils in kompakter Form zusammenfassen. I ´Bounce That´ bricht der große Moment vom Schlagzeuger Tom Brechtlein herein, und mit ´Don’t Let the Sun Catch You Cryin’´ wird auch de Disziplin Ballade souverän bedient - ohne Kitsch wohlgemerkt und im Sinne der Gesamtdynamik der Performance.
Wer Ford indes in seinem jazzigsten Element hören möchte, skippe zu ´Wes´ oder ´Another Corner´, wo er in der Tat seinen inneren Wes Montgomery auslebt.
FAZIT: Die Neunziger-Jahre-Inkarnation von Robben Fords Begleitband, zusammengeschnitten live an den Abenden des 15. bis 19. Aprils 1996 mit einer flammenden Kreuzüber-Darbietung, bei der der Bandkopf all seine stilistischen Trümpfe zieht - und im übrigen auch hervorragend singt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 1. Philly Blues
- 2. Chevrolet
- 3. Start It Up
- 4. Good Thing
- 5. Moth To A Flame
- 6. Lovin’ Cup
- 7. Time Remembered
- 8. Bounce That
- 1. Don’t Let The Sun Catch You Cryin’
- 2. Put It Where You Want It
- 3. Prison Of Love
- 4. Wes
- 5. Tired Of Talkin’
- 6. Another Corner
- Bass - Roscoe Beck
- Gesang - Robben Ford
- Gitarre - Robben Ford
- Keys - Bill Boublitz
- Schlagzeug - Tom Brechtlein
- Live at Yoshi´s (2022)
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