Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Comeback Kid: Heavy Steps (Review)

Artist:

Comeback Kid

Comeback Kid: Heavy Steps
Album:

Heavy Steps

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Hardcore / Metal

Label: Nuclear Blast / Rough Trade
Spieldauer: 32:09
Erschienen: 21.01.2022
Website: [Link]

Eine gute halbe Stunde metallische Hardcore-Fressenpolitur bohnern euch COMEBACK KID mit ihrem neuen Album über die Kauleiste - "Heavy Steps" wird seinem Titel auf raffinierte Weise gerecht, denn die Band kombiniert die Wucht von Schwergewichten wie Hatebreed mit dem Pop-Kolorit von Indie, College Rock und Skatecore.

Elf Songs, elf treffsichere Refrains - so könnte man die Essenz des von den fünf Mitgliedern in Winnipeg erarbeiteten Materials (von dort stammen sie alle, obwohl sie mittlerweile in Kanada verstreut leben) auf den Punkt bringen. COMEBACK KIDs siebtes Studioalbum enthält keine Ausfälle, wenn man den Hook-Faktor der Tracks als für die Qualitätsbewertung ausschlaggebend bestimmt, und ist somit stärker als der etwas zerfahren und unentschlossen wirkende Vorgänger "Outsider" (2017).

Das bedeutet aber nicht, dass das Quintett unter Produzent John Paul Peters (auch Cancer Bats, Prophagandhi - an letztere erinnert das abschließende ´Menacing Weight´ übrigens sehr deutlich), der bereits den Einstand "Turn It Around" (2003) klanglich in Szene setzte, lediglich ein und dieselbe Pop-Struktur auf sämtliche Kompositionen gepfropft hätten - im Gegenteil. Im Falle des schroffen ´No Easy Way Out´ etwa kann man von einem positiv vertrackten Noise-Rocker mit Gitarrenhelden-Solo sprechen, und die ähnlich progressiven Züge des leise an Killing Joke (!) erinnernden ´Dead on the Fence´ lassen den Gastbeitrag von Gojira-Frontmann Joe Duplantier im gleichfalls komplexen Hit ´Crossed´ plausibel erscheinen.

COMEBACK KID sind 2022 also mehr als je zuvor eine vorwärtsgerichtete Band, die konstruktive Wut mit musikalischem Anspruch zu einem gelungenen Ganzen prügelt. Der unheilvolle Stampfer ´Shadow of Doubt´ indem Shouter Andrew Neufeld seine berüchtigten Screams mustergültig effektiv einsetzt, und das melancholische ´Standstill´ runden ein vollendetes Meisterwerk ab.

FAZIT: Ambitionierter, intelligenter und definitiv nicht pseudo-intellektueller Hardcore der neuen Schule für wütende Weiterdenker - an "Heavy Steps" kommt im Frühling 2022 (und darüber hinaus) niemand vorbei, der positive Energie - kanalisiert in fantasievolle Musik -schätzt und selbst versprühen möchte.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2480x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • 1. Heavy Steps
  • 2. No Easy Way Out
  • 3. Face The Fire
  • 4. Crossed
  • 5. Everything Relates ft. JJ
  • 6. Dead On The Fence
  • 7. Shadow of Doubt
  • 8. True To Form
  • 9. Inbetween
  • 10. Standstill
  • 11. Menacing Weight

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich nicht um ein Getränk: Kaffee, Tee, Bier, Schnitzel

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!