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Monument of Misanthropy: Unterweger (Review)

Artist:

Monument of Misanthropy

Monument of Misanthropy: Unterweger
Album:

Unterweger

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Death Metal

Label: Transcending Obscurity
Spieldauer: 38:32
Erschienen: 12.11.2021
Website: [Link]

Ein weiteres Projekt aus Musikern aus mehreren Ländern weltweit, das beim indischen Extrem-Metal-Label Transcending Obscurity eine Heimat gefunden hat - MONUMENT OF MISANTHROPY bestehen aus Musikern von unter anderem De Profundis und Putridity, doch wem das zu untergründig ist, darf sich auf dem neuen Album des Quintetts an zwei größeren (belgischen) Szene-Namen ergötzen - jenen von Julien Truchan (Benighted) und Aborted-Mastermind Sven De Caluwe.

Und was spielt man unter diesen Voraussetzungen mit einem solchen Bandnamen bei einer solchen Plattenfirma? Klar, Death Metal - und dieser liegt passenderweise in einem konzeptionellen Bett, in dessen Rahmen sich die Protagonisten mit (mal wieder) einem Serienmörder auseinandersetzen - dem Der 1994 mit 44 Jahren verstorbenen Österreicher und schlussendlichen Buchautor (im Knast) Johann „Jack“ Unterweger.

"Unterweger" wirkt in dieser Zeit der sensiblen Gemüter und des vor Spannung knisternden gesellschaftlichen Klimas garantiert politisch inkorrekt, aber nicht plump verherrlichend. Doofen Gore Grind, wie man vermuten könnte, spielt die Combo ohnehin nicht, im Gegenteil: MONUMENT OF MISANTHROPY zeichnen sich in ihren Kompositionen durch viel Liebe zum Detail und einen ungezwungenen Umgang mit Stilmitteln aus, die auch etwas weiter von der reinen todesmetallischen Lehre entfernt liegen dürfen.

´Tales From The Vienna Woods´ flippert beispielsweise irr zwischen Black-Metal-Raserei und walzendem US-Stoff à la Immolation hin und her, wohingegen das Stakkato-Sperrfeuer sowohl Deathcore-Züge als auch skandinavischen Death Thrash in sich trägt. Screams und Growls im steten Wechsel wie während des Openers ´The Mysterious Hollywood Hat-Trick´ mit Truchan gehören ebenfalls zu den hervorstechenden Merkmalen der Platte wie hörspielartige Zwischenspiele, die der Story entsprechend den Eindruck eines in sich geschlossenen Werks vermitteln.

FAZIT: Serienmörder-Death-Metal mit individuellen Ansätzen, mordsmäßig brutal, dennoch facettenreich und spannend gemacht. Freunde speziell amerikanischer Kapellen wie Suffocation, Monstrosity oder Deicide sollten sich den Namen MONUMENT OF MISANTHROPY merken.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3073x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • The Mysterious Hollywood Hat-Trick
  • The Strangulation of Silvia Zagler
  • Tales From The Vienna Woods
  • Exceptionally Sadistic
  • A Man With A Special Qualification
  • Demon Of Graz
  • The Strangulation Of Blanka Bockova
  • Midnight
  • Miami Vice - Miami Gold
  • The Legacy Of A Malignant Monster
  • A Cleansing Storm
  • Fall From Grace

Besetzung:

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