Partner
Services
Statistiken
Wir
Ruthless: Evil Within (Review)
Artist: | Ruthless |
|
Album: | Evil Within |
|
Medium: | CD/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
|
Label: | Pure Steel / Soulfood | |
Spieldauer: | 42:15 | |
Erschienen: | 03.05.2019 | |
Website: | [Link] |
Keine Ahnung, woher Pure Steel ihren guten Draht zu verschütt gegangenen Alteisen insbesondere aus den Vereinigten Staaten haben, doch auch RUTHLESS hatte man genauso wenig auf dem Schirm wie beispielsweise Wretch oder - um in Europa zu bleiben - Picture und Sacrilege, die jeweils für sich genommen nach mehr oder weniger langen Auszeiten wieder in der Szene mitmischen möchten, was mit der Unterstützung des deutschen Labels mal mehr, mal weniger überzeugend gelungen ist.
Aber zurück zum Thema bzw. der vorliegenden Band und Platte: Bekannt sind RUTHLESS Underground-Experten dank ihres Klassikers "Discipline Of Steel" von 1986, nach dem der sprichwörtliche Ofen bald ausging. Das Album gehört selbst unter kritischer Betrachtung nicht zu jenen vielen, die hinsichtlich ihrer Qualitäten über die Jahre hin ungerechtfertigterweise verklärt wurden, sondern alterte hervorragend und ist darum auch heute noch jederzeit einen Hör wert. Als die Gruppe 2015 ein Comeback wagte und "They Rise" herausbrachte, knüpfte sie logischerweise an den Sound von einst an.
Fast naturgemäß bemühten sich die beiden Gründer Ken McGee und Sammy De John zwar redlich, alte Zeiten aufleben zu lassen, blieben aber ein wenig hinter den Erwartungen ihrer sicherlich überschaubaren Fangemeinde zurück, auch wenn die Scheibe alles andere als schlecht war, was man - um endlich auf den Punkt zu kommen - auch genau so von "Evil Within" behaupten darf.
Dass der Veröffentichung vier Jahre Arbeit vorausgingen, hört man dem Material nicht an. RUTHLESS treten auf von ihnen gewohnten, also gehobenen Niveau auf der Stelle, wobei mustergültiger US Power Metal vom Klassischsten die Tagesordnung bleibt und die Highlights rasch ausgemacht sind. Auf der ruppigen Schiene fährt die Combo immer noch am besten (höre das Titelstück und das regelrecht ballernde 'Atrocities'), wohingegen speziell Sänger Sammys Schwächen in langsamen und weiter ausufernden Kompositionen zu Tage treten.
Solche befinden sich zum Glück in der Unterzahl ('The Brotherhood' ist in diesem Kontext eine echte Gurke), also bleibt es bei einer Bewertung im mittleren Bereich … mit einem Pluspunkt aufgrund subjektiver Liebe zu RUTHLESS und Bewunderung für ihre hörbare Freude daran, wieder vor internationalem Publikum Radau machen zu dürfen.
FAZIT: "Evil Within" bietet leicht überdurchschnittlichen Power Metal der ursprünglichen Sorte, nicht mehr und nicht weniger. RUTHLESS wirken ein wenig antiquiert, aber sympathisch wie ehedem, und eine dynamischere Produktion hätte das Album vermutlich sogar aufgewertet.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Storm Of Souls
- Atrocities
- In Blood
- Evil Within
- Fear Never Sleeps
- Skulls
- Death March
- The Brotherhood
- Cryptic Ruins
- Evil Within (2019) - 9/15 Punkten
- Ruthless (2019) - 11/15 Punkten
-
keine Interviews