Partner
Services
Statistiken
Wir
Riot City: Burn The Night (Review)
Artist: | Riot City |
|
Album: | Burn The Night |
|
Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Heavy / Speed Metal |
|
Label: | No Remorse / Soulfood | |
Spieldauer: | 37:06 | |
Erschienen: | 17.05.2019 | |
Website: | [Link] |
Die Stahlspatzen pfeifen es schon seit einiger Zeit von den Dächern: Kanada sei die neue True-Metal-Hochburg, was jüngst auch mit einem Sampler belegt werden sollte, dessen Qualität allerdings eher durchwachsen war. RIOT CITY aus Calgary in der Provinz Alberta, die schon seit 2011 existieren und demzufolge nicht irrtümlicherweise auf ein morsches Trittbrett gesprungen sind, treten nun den Beweis dafür an, dass zumindest mit ihnen zu rechnen ist, ob es diese neue Welle nun wirklich gibt oder nicht.
Für die Band scheint die Zeit so ähnlich wie im Fall ihrer Landsleute Striker und vor allem Cauldron stehengeblieben zu sein. Während erstere zumindest produktionstechnisch halbwegs moderne Ansätze wagen, ziehen RIOT CITY mit letzteren gleichauf, was ihre in sämtlichen Punkten urige Herangehensweise betrifft. "Burn The Night" klingt, "riecht" und "schmeckt" sozusagen streng nach den 1980ern und begeistert vor diesem Hintergrund vom Start weg. Das Quartett macht alles richtig … nämlich zunächst einmal viel Tempo mit viel Tamtam, angefangen bei hibbeligen Gitarrenleads bis zu hohem Gesang. Gitarrist Cale Savy hat definitiv das Zeug zu einem charismatischen Frontmann.
Gemeinsam mit seinen drei Mitstreitern lässt er immer wieder auch andere Kanadier anklingen (die vergessenen Sword etwa während des halsbrecherisch schnellen Titelstücks), umso deutlicher aber die frühe US-Speed-Szene (Agent Steel) und sogar das Beste aus der Melodic- bzw. Epic-Metal-Schatztruhe sowohl der Vereinigten Staaten als auch Europas. So mischen RIOT CITY während 'In The Dark' und 'The Hunter' munter Judas Priest mit frühen Queensryche oder bohren für das abschließende 'Halloween' Iron Maidens Debüt und "Killers" für die Gegenwart auf.
Dass der Langspieler fünf Jahre nach einem Demo als bis jetzt einzigem Tonträger der Gruppe erscheint, merkt man ihm an. Das Material wurde auch klanglich perfekt altbacken, aber nicht unterbelichtet in Szene gesetzt und enthält keine einzige Länge. "Burn The Night" ist ein absolutes Echtmetall-Highlight und in seiner stilistischen Bandbreite ein Rundum-glücklich-Paket.
FAZIT: RIOT CITY gehören bereits jetzt zu den Newcomern des Jahres und drehen vielen erfahrenen Classic-Metallern mit ihrem Debüt eine sehr lange Nase. Braucht man als Szenegänger unbedingt, diese famose Scheibe!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Warrior Of Time
- Burn The Night
- In The Dark
- Livin' Fast
- The Hunter
- Steel Rider
- 329
- Halloween
- Burn The Night (2019) - 13/15 Punkten
- Electric Elite (2022) - 13/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
Thomas
gepostet am: 18.06.2019 User-Wertung: 7 Punkte |
Dies ist seit Jahren die erste Scheibe, die ich vorzeitig aus dem CD-Schacht rausnehmen musste. Grund: die unerträglich nervigen Schreie beim Gesang. Das geht gar nicht |
Thomas
gepostet am: 18.06.2019 User-Wertung: 7 Punkte |
Dies ist seit Jahren die erste Scheibe, die ich vorzeitig aus dem CD-Schacht rausnehmen musste. Grund: die unerträglich nervigen Schreie beim Gesang. Das geht gar nicht |
Robert
gepostet am: 21.09.2019 User-Wertung: 13 Punkte |
Gerade der Gesang und die Schreie machen die Scheibe für mich zu was Besonderem:
In den 80 ern waren es Agent Steel, Living Death oder King Diamond wo der Gesang polarisierte, aber für mich die Alben gerade deshalb interessant machte und heute sind es halt Sacral Rage, Vulture oder eben Riot City! Ist mir lieber als diese vielen identitätslosen Sänger, die man nicht auseinander halten kann... Zwölf Punkte für die Musik und einen Bonuspunkt...für was wohl? |