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Nele Needs A Holiday: Love Yeah (Review)

Artist:

Nele Needs A Holiday

Nele Needs A Holiday: Love Yeah
Album:

Love Yeah

Medium: CD/Download
Stil:

Art Pop

Label: Compagnie Cornelius / Rough Trade
Spieldauer: 42:14
Erschienen: 24.08.2018
Website: [Link]

Die unter anderem studierte Musikerin und modelnde Fernsehmoderatorin Neele van den Broeck hat im zweiten Anlauf ein Konzeptalbum über das ewige Thema Liebe geschrieben, das man als Ton gewordenes lachendes und weinendes Auge - um eine treffende Redewendung zu bemühen - bezeichnen kann. Davon abgesehen hat Die Belgierin wenig anders gemacht als auch ihrem Einstand "It's My Party" von 2014. Gemeinsam mit Schlagzeuger Richie Stevens und Gitarrist Julian Burdock sowie dem renommierten Produzenten Nicholas Hunt hat die Ukulele zupfende Sängerin eine Reihe kunstvoller Pop-Kompositionen auf klanglich pfiffige Weise in Szene gesetzt.

Immerzu leicht selbstironisch bewegt sich NELE NEEDS A HOLIDAY auf kitschfreiem Terrain, was man angesichts des Konzepts ja nicht unbedingt für gegeben halten muss. Das einsichtige 'Like My Mom', das frotzelnde 'Bodybuilder' und die kleine Klangreise 'B Sides' - sie und der Rest der Tracks kommen unaufgesetzt emotional daher, wobei Glückseligkeit und Trübsal dicht nebeneinanderliegen. Das liegt ebenfalls in der Natur der Sache, wenn es um Zwischenmenschliches geht.

Die Tracks muten mal einlullend repetitiv an, mal sprunghaft wie aus Improvisationen geboren (falls ja, wurden die so entstandenen Ideen freilich auf ihren zündenden Funken hin verdichtet), womit van der Broeck ihren Jazz-Background offenbart, obgleich sie in ihrem Trio zu keiner Zeit schulmeisterhaft daherkommt. Vielmehr versprüht "Love Yeah" Sommerstimmung fürs Freie und andererseits kabarettistisches Flair fürs Hören unterm Dach, wenn's denn draußen mal regnet … oder aufs eigene Gemütskleid, falls der Haussegen in der eigenen Beziehung schiefhängen sollte.

FAZIT: Art Pop zum Thema Liebe mit zeitloser Note - Neele van den Broeck und ihre beiden Mitstreiter schaffen es, klebrige Romantik entzaubern, die gemeinhin mit diesem Sujet einhergeht, und dabei nicht zynisch zu werden. "Love, Yeah" wurde fantasievoll arrangiert und wirkt trotz kompakter Strukturen bzw. einem aufgeräumten Park von Instrumenten, den das Trio verwendet, überdurchschnittlich opulent, womit sich die Platte auch zum Hören unterm Kopfhörer aufdrängt.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2844x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • CV
  • Next Girl
  • Like My Mom
  • We'll See
  • Buddhism
  • Bodybuilder
  • If
  • B Sides
  • For A While

Besetzung:

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