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The Deslondes: Hurry Home (Review)

Artist:

The Deslondes

The Deslondes: Hurry Home
Album:

Hurry Home

Medium: CD/Download
Stil:

Blues Rock

Label: New West / Rough Trade
Spieldauer: 37:51
Erschienen: 07.07.2017
Website: [Link]

'Muddy Water', dieser Titel sagt schon eine Menge über DESLONDES und ihr zweites Album aus. Country und uramerikaner Folk verdichten sich hier zu standesgemäßen Genre-Songs, die der großen Konkurrenz in wenig bis nichts nachstehen.

Dazu zählen jubilierende Bar-Hüpfer ('Hurricane Shakedown') oder ein zartes Lamento ('Many Poor Boy') ebenso wie der zackige Eins-Zwei-Stampfer 'One Of These Lonesome Mornings' mit typisch vorhersehbaren Blues-Kadenzen. Davon abgesehen erweisen sich DESLONDES aber als auf relative Frische Wert legende Songwriter, wie vor allem das possierliche 'Ribbon Creeks Collide' mit seinem nachdenklichem Text beweist, wo sich die Musiker ansonsten auf lyrische Weise mit prosaischen Alltäglichkeiten beschäftigen.

Ihre Stücke wirken liebevoll ausgearbeitet und vielschichtig arrangiert, wobei sich "Hurry Home" durch einen sehr intimen Sound hervortut, immerzu freundlich und klanglich leicht verhallt. Die beiden Frontleute und Sänger Sam Doores und Riley Downing stechen heraus und gebärden sich heimatverbunden, stilistisch verbrämt mit einem Schuss Soul und traditionellem Rhythm 'n' Blues

In Summe ist "Hurry Home" eine in puncto Struktur und Instrumentierung üppige Ausdeutung dessen, was ALABAMA SHAKES oder Dan Auerbach so treiben - verbunden mit saustarkem Songwriting.

FAZIT: 13 Stücke und kein einziger Hänger sind in einem sehr traditionellen Genre eine beachtenswerte Leistung, die DESLONDES hiermit vollbracht haben. "Hurry Home" erzählt von einem Zuhause, das überall sein kann, und lässt sogar in europäischen Haushalten Südstaaten-Vibes aufziehen. Die auf diesem Album gebotene Tiefe lädt zur eingängigen Beschäftigung mit der Band ein, statt dass man sich nur an ihrem rootsigen Sound ergötzen könnte. Von Effekthascherei kann also keine Rede sein.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2408x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Muddy Water
  • One Of These Lonesome Mornings
  • (This Ain’t A) Sad Song
  • She Better Be Lonely
  • Every Well
  • Ribbon Creeks Collide
  • Hurry Home
  • Nelly
  • Hurricane Shakedown
  • Just In Love With You
  • Many Poor Boy
  • Beautiful Friend
  • Déjà Vu And A Blue Moon

Besetzung:

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