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House By The Lake: Out Of The Woods (Review)

Artist:

House By The Lake

House By The Lake: Out Of The Woods
Album:

Out Of The Woods

Medium: CD
Stil:

Folk, Country, Ambient, Indie-Pop

Label: Apollon Records
Spieldauer: 31:31
Erschienen: 15.09.2017
Website: [Link]

Beschäftigt man sich mit HOUSE BY THE LAKE erfährt man zuerst, das die Band aus Bergen in Norwegen stammt, um als nächstes orientierungsmäßig an die FLEET FOXES und BON IVER verwiesen zu werden. Das passt schon, wenn dann im nächsten Absatz NEIL YOUNG (die Harmonika-Passage bei „North Sea“) und NICK DRAKE erwähnt werden, wird man bereits in die erweiterte Nachbarschaft geführt, aber ganz abwegig ist auch das nicht.

Wir können gerne mit Vergleichen weitermachen. Das auch als Single (inklusive Video) ausgekoppelte „Hollow“ klingt so, als würden A-HA verträumten Folk-Pop, mit einer dezenten Eruption zum Schluss, einspielen. „Verträumt“ ist eh ein passendes Stichwort, wirkt das zweite Album der norwegischen Combo, bei einer Lauflänge von etwas mehr als dreißig Minuten eher eine EP als ein Longplayer, insgesamt wie ein luzider Nachttraum. Beginnt bereits mit dem gesanglosen Einstieg „They Gave Us Wings“, einer Mischung aus instrumentalem Einstimmen und vers(p)onnenen Ambientklängen. Solche elegischen Parts ohne Worte finden sich immer wieder auf „Out Of The Woods“.

Während die erste Hälfte Folkpop zwischen nachdenklicher Schwere und lyrischer Leichtigkeit präsentiert, hält mit „North Sea“ und „This Old House“ behutsam Country-Flair Einzug. Der sich im Wipfel der „Golden Trees“, mit melancholischen Trompetenklängen und mit verhalten gespielten Pianoklängen wieder verabschiedet, bevor „…We Flew“ mit Harmonium und pastoraler Weihe zum Abschied winkt.

FAZIT: „Out Of The Woods“ ist ein feines, etwas kurz geratenes, Werk für die Sehnsuchtsmomente des Lebens. Geisterhaft pulsende Instrumentals ergänzen, gern auch mehrstimmig eingesungene, Pop-Folk-Country-Kleinode voller melodischer Finessen, die dank rumpliger Rhythmen und präziser, ökonomischer Gitarrenarbeit nicht zu süßlichen Gummibärchen-Songs werden. Und wenn bei „Put Your Smile On“ gar Simon & Garfunkel grüßen, wird’s zum Dahinschmelzen schön. Sind schon sehr smart, die Herren aus Bergen.

Jochen König (Info) (Review 3512x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • They Gave Us Wings
  • Hollow
  • Out of the Woods
  • Put Your Smile On
  • Glacial Place
  • North Sea
  • This Old House
  • Golden Trees
  • ..We Flew

Besetzung:

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