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Gentle Giant: Three Piece Suite (The Steven Wilson Remixes) (Review)

Artist:

Gentle Giant

Gentle Giant: Three Piece Suite (The Steven Wilson Remixes)
Album:

Three Piece Suite (The Steven Wilson Remixes)

Medium: CD/Download/CD+Blu-ray/Do-LP
Stil:

Progressive Rock

Label: Alucard/Soulfood Music
Spieldauer: 67:11
Erschienen: 29.09.2017
Website: [Link]

Sparen wir uns an dieser Stelle einfach mal viele Worte über eine Band, die im Rahmen der progressiven Rockmusik als legendär gilt und die jeder, der sich auch nur ansatzweise für diese Musikrichtung interessiert, kennen, aber nicht unbedingt mögen muss.
Und dass sich nunmehr der „große“ STEVEN WILSON nach KING CRIMSON, JETHRO TULL, YES, HAWKWIND und MARILLION auch GENTLE GIANT vornimmt, spricht zugleich eine deutliche Sprache über den Kultstatus der britischen Band, die in den 70er-Jahren besonders durch ihre Satzgesänge und eine sehr breitgefächerte Instrumentierung mit zusätzlichen Streich- und Blasinstrumenten sowie den unterschiedlichsten Percussion eine völlig eigenständige Duftmarke hinterließ, die noch heute auf viel gute Prog-Bands, die etwas auf sich halten und vor allem auch etwas können, abgefärbt hat. Denn Komplexität lautete das oberste Gebot bei GENTLE GIANT, zumindest in ihren Anfangsjahren, bis sie sich leider nach und nach stärker den eingängigen Rhythmen zuwandten.

Die „Three Piece Suite“, von der Mr. Wilson mal wieder die unterschiedlichsten Formate, als da wären:
*2-CD-Digipak mit BluRay plus CD;
*eine CD im Digipak;
*eine Doppel-LP auf 180g-High-End-Vinyl;
*digitaler Download der Einzel-CD-Version
,
zusammengemixt hat, umfasst eine speziell ausgewählte Selektion ihrer ersten drei Alben: „Gentle Giant“ (1970), „Acquiring The Taste“ (1971) und „Three Friends“ (1972).

Da uns leider nur die normale CD-Version vorliegt, können wir an dieser Stelle nichts zu den Dolby-Mixen auf der BluRay sagen, aber allein die Stereo-Mixe, die STEVEN WILSON hier hingezaubert hat, besonders wenn bei den Satzgesängen ganz klare Kanaltrennungen erfolgen und man glaubt, einen riesigen, den Raum ausfüllenden Chor vor sich zu haben, ist klar, dass alle Freunde von GENTLE GIANT, die (Und das ist meistens so!) über eine hochwertige Musikanlage verfügen, um diese aus drei Alben kombinierte Neuauflage einzelner, ineinander übergehender Stücke – so als hätten wir es hier mit einem Konzept-Album zu tun – nicht drumherum kommen. Der Klang und die Tatsache, dass mit „Freedom‘s Child“ zum ersten Mal ein bisher unveröffentlichter Song aus der ersten GENTLE GIANT-Aufnahme-Session mit Produzent Tony Visconti und ein Wilson-Spezial-7-Inch-Mix von „Nothing At All“ auf „Three Piece Suite“ enthalten ist, entschädigt garantiert für die paar ausgegebenen Euros.
Zusätzlich erhält man zu dem kleinen GENTLE GIANT-Klangwunder noch ein 16seitiges Booklet mit der ausführlichen Geschichte hinter allen drei Alben, verfasst von dem bekannten kanadischen Musikjournalisten Anil Prasad.

FAZIT: Auszüge aus drei legendäre Alben, so als wären sie eine konzeptionelle Suite, eine legendäre Band und ein Mix-Genie sowie Ausnahmemusiker, der mal wieder ein kleines Klangwunder vollbracht hat, in einem Digipak – das erwartet den leidenschaftlichen Proggie, wenn er zur „Three Piece Suite“ von GENTLE GIANT, remixt von STEVEN WILSON, greift, auf der die ausgewählten Stücke aus „Gentle Giant“, „Acquiring The Taste“ und „Three Friends“ wie eine klangvolle Symphonie zusammengestellt sind. Die frühen GENTLE GIANT aus einer neuen Perspektive im unschlagbaren Sound-Gewand, das jeglichen 70er-Jahre-Mief in digitaler Klarheit verschwinden lässt.

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 5481x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Giant
  • Nothing At All
  • Why Not?
  • Pantagruel‘s Nativity
  • The House, The Street, The Room
  • Schooldays
  • Peel The Paint
  • Mister Class And Quality?
  • Three Friends
  • Freedom‘s Child
  • Nothing At All

Besetzung:

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