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Rogash: Malevolence (Review)
Artist: | Rogash |
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Album: | Malevolence |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | War Anthem | |
Spieldauer: | 39:02 | |
Erschienen: | 26.02.2016 | |
Website: | [Link] |
Mit ROGASHs zweitem Album bedienen War Anthem eindeutig die Klientel der jungen Wilden der Death-Metal-Szene im deutschen Osten, deren Speerspitze aktuell wohl DESERTED FEAR sein dürften. Nach "Supremacy Undone" stellt "Malevolence" sowohl klanglich als auch kompositorisch eine Steigerung im gegebenen Rahmen dar.
Die Jenaer schlagen kein Innovations-Purzelbäume, sondern berufen sich auf bewährte Muster vorwiegend skandinavischer Provenienz, wobei ihr derber Ansatz allenthalben Gruppen wie DISMEMBER entlehnt worden sein dürfte und generell stärker in den USA anzutreffen ist, bloß dass dort oftmals mehr Wert auf Technik gelegt wird. Aber hören wir auf, in diesen Niederungen Wissenschaft betreiben zu wollen.
Kurzum: ROGASH machen ihre stilistische Gesichtslosigkeit mit stimmigen Stücken mehr oder weniger vergessen - ersteres vor allem unter Szenegängern, die ihren Tod unverfälscht mögen. Zugute kommen der Band dezent melodische Ansätze, die der Brutalität keinen Abbruch tun und dennoch Akzente setzen … genauso übrigens wie die nie zu zerfahrenen Liedern führenden Breaks.
Anspieltipps: das zermalmende "Daily Hate" und die Groove-Harke "Buried In Oblivion" mit speedigem Mehrwert. Dass ROGASH nur bei "Refuse / Resist" von SEPULTURA ein Solo auf die Kette kriegen, spricht mal wieder Bände. Warum nicht mehr "Virtuosität" wagen?
FAZIT: Death Metal and nothing but - ROGASH bleiben weiter im gehobenen Mittelfeld des nationalen Szene-Nachwuchses (persönliches Alter außen vor gelassen, die Band ist noch nicht so lange im Geschäft). "Malevolence" bietet bei relativ zeitgenössischem Sound ("Feed", ein kurzer Tieflader) mit herrlich "schraddelndem" Bass keine Hits, aber viel Fratzengulasch, der gerade live gut schmecken dürfte. Auf Platte fehlt nach wie vor das markante Etwas.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro
- To The End
- Daily Hate
- None Shall Prevail
- Fortunes Fangs
- Dreams And The Flesh
- Feed
- Buried In Oblivion
- Nightmares
- Rogan Deathtrip
- Refuse / Resist
- Supremacy Undone (2014) - 9/15 Punkten
- Malevolence (2016) - 9/15 Punkten
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