Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Big Jesus: Oneiric (Review)

Artist:

Big Jesus

Big Jesus: Oneiric
Album:

Oneiric

Medium: CD/Download
Stil:

Noise / Alternative

Label: Mascot / Provogue
Spieldauer: 38:28
Erschienen: 07.10.2016
Website: [Link]

Von dem Traumzustand, den der Titel von BIG JESUS' neuem Album in Aussicht stellt, ist wenig in der enthaltenen Musik zu hören, denn gleichwohl das Trio einen schwebenden Gitarrensound fährt und mit Spencer Ussery über eine ätherisch androgyne Stimme an der Front verfügt (der Gesang erinnert an den von SMASHING PUMPKINS' Kopf Billy Corgan, wie man der Presse auf dem Waschzettel richtig diktiert), treibt die Scheibe unentwegt an. Das ist gut so, denn auf diese Weise kommt Live-Feeling auf.

Modern-Metal-Produzent Matt Hyde (DEFTONES, SLAYER, etc.) hat BIG JESUS einen kraftvollen Pop-Sound angedeihen lassen, der die Gesangsmelodien hervorstechen lässt, ohne dass der schlichte, aber effektive Instrumentalboden wegbrechen würde. Ein paar schrullige Leads hier und dort ("Always") sowie die erstaunliche Vielfalt, die Ussery und Sweat in rhythmischer Hinsicht bieten - immerhin sind die Stücke fast alle relativ kurz ausgefallen -, zeugen von beflissenen Komponisten wie Handwerkern, wofür man insbesondere das Quasi-Titelstück "Oneirica" anführen darf.

So schlingern BIG JESUS erfolgreich zwischen Überschall-Shoegaze (sozusagen - höre "Lock & Key") und Power Pop mit Hardcore-Background (Referenzpunkt: definitiv SUGAR respektive HÜSKER DÜ) und sollten Hörer zwischen Punk und ein wenig Metal vereinen. Ihre aktuellen Vorzeige-Tracks sind "Floating Past You" und das epische Finale "Heaviest Heart", das es dann doch auf über sieben Minuten bringt.

FAZIT: Starke Songschreiber vereint mit überschüssiger Energie ergibt bei BIG JESUS, einer für ihr Alter (2011 erschien das erste Demo) enorm abgeklärt klingenden Band, einen frisch fidelen Cocktail aus poppigem, aber nie mainstreamingen Metal- und Punk-Spurenelementen, um es minimal unbeholfen auszudrücken. Selbst hören und Gefallen finden.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3495x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • SP
  • Always
  • Lock & Key
  • Floating Past You
  • Fader
  • Shards
  • Oneirica
  • Shrimp
  • Felt in Reverse
  • Heaviest Heart

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Rasi
gepostet am: 11.10.2016

User-Wertung:
12 Punkte

Gefällt mir ausgesprochen gut. Warum keine Wertung?
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Vervollständige: Laterne, Laterne, Sonne Mond und...

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!