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Exhumed: Gore Metal Redux: A Necrospective (Review)

Artist:

Exhumed

Exhumed: Gore Metal Redux: A Necrospective
Album:

Gore Metal Redux: A Necrospective

Medium: CD
Stil:

Death Metal

Label: Relapse Records
Spieldauer: 40:39
Erschienen: 10.02.2015
Website: [Link]

Nichts bringt die glorreichen Tage zurück – „Gore Metal“ ist ohne Frage ein Death Grind-Klassiker, der in keiner Sammlung des Genreliebhabers fehlen darf. Ähnlich ihren Metzelkollegen Impaled transferieren EXHUMED ihr Debüt-Album in die Neuzeit. Mag sein, dass sich Aufnahmestandards geändert haben und ein aufpoliertes Gewand sicher der einen oder anderen Platte mit Defiziten gut zu Gesicht steht, aber einem Klassiker dieses Kalibers …?

Gore Metal anno 1998 war die Inkarnation von Blut und Eingeweiden – jede Sekunde, jedes Riff, jeder Atemzug dieser Platte roch nach Verwesung und wer die Platte zu ihrer Veröffentlichung konsumiert hat, der darf sich ernsthaft fragen, was es hier zu verbessern gilt? Klar, der Anspruch einer jeden Band stellt sich nach dem Release in Frage, aber muss man den Charme der Unvollkommenheit Jahre später ausbessern und in den Schatten stellen?

Als Metal-Fan bekommt man inzwischen sehr viel neu aufgewärmt und im Falle von EXHUMED hält sich die Enttäuschung in Grenzen. „Gore Metal Redux“ klingt sehr nach dem Original, ohne allerdings die damalige Atmosphäre einzufangen. Der Sound war damals schon gut und passte so leicht dumpf einfach genau zur Pointe der Band. Hätten EXHUMED für diese Aktion ein Tonstudio in einer Leichenhalle eingerichtet, wäre die ganze Aktion ja vielleicht noch ganz witzig, aber so gibt es einfach ein gut gespieltes Remake. Nicht mehr.

Dennoch ist das Ergebnis sowohl für Fans der Urzeit als auch für Gore-Kids der Moderne durchaus hörenswert: Songs wie 'Limb From Limb', 'Deadest Of The Dead' oder 'Open The Abscess' klingen auch im Jahre 2015 noch immer kein bisschen angestaubt und lassen viele der aktuellen Tracks der Band wirklich älter aussehen.

FAZIT: Aufgewärmte Nostalgie besticht nicht immer mit Authentizität – aber im direkten Vergleich zu „The Dead Still Dead Remain“ von IMPALED liegt „Gore Metal Redux“ doch klar eine Nase vorn. Wer sich bisher nicht an die Originale getraut hat, darf jetzt gern beide Releases gegenhören. Guten Geschmack haben EXHUMED ja in ihren Anfangstagen noch nie bewiesen, also bitte wie immer Bier zum Brechreizbekämpfen und die Kotztüte für den Ernstfall bereithalten.

PS.: Die kultige Coverversion des SODOM-Klassikers 'Sodomy And Lust' hätte man gern auch hier nochmal kräftig verwursten dürfen.

Oliver Schreyer (Info) (Review 4722x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
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Tracklist:
  • Necromaniac
  • Open the Abscess
  • Postmortem Procedures
  • Limb from Limb
  • Enucleation
  • Casketkrusher
  • Deathmask
  • In My Human Slaughterhouse
  • Sepulchral Slaughter
  • Vagitarian II
  • Blazing Corpse
  • Deadest of the Dead

Besetzung:

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